I N H A L T


JÓZSEF GYURÁCZ - ZOLTÁN BARBÁCSY - PÉTER BÁNHIDI - IMRE MARTON - LÁSZLÓ VARGA: DIE ISTVÁN-CHERNEL-LOKALGRUPPE DES UNGARISCHEN ORNITHOLOGISCHEN UND NATURSCHUTZVEREINS IM KOMITAT VAS IST 25 JAHRE ALT

   Neunzehnhundertvierundsiebzig  entstand  die Lokalgruppe des István-Chernel-Ungarischen Ornithologischen und Naturschutzvereins im Komitat Vas. Die Haupttátigkeit der Gruppe ist die Forschung der Wirbeltiere im Komitat Vas, der Vogel-  und Lebensstátten sowie die Gestaltung der Naturschutzdenkweise der Bevölkerung. Die Ergebnisse im Schutz des weissen Storches und des Bienenfressers. Die Gruppe kaufte 1996 das Gebiet von 15 ha des Grossen Teiches und seiner Umgebung in Tömörd an. Es wurde die ornithologische Forschungsstation, die Vogelwarte in Tömörd errichtet. Als Publikation der Gruppe gilt das pro Jahr zweimal veröffentlichte ornithologische Informationsheft im Komitat Vas "Meise".


ZOLTÁN BARBÁCSY: BEITRÄGE ZUR ORNITHOLOGIE ZUM RAABTAL

   Der Verfasser fasst seine ornithologischen Forschungen im Raabtal zwischen 1969-1998 zusammen. In der Forschungszeit werden Angaben über die Verbreitung und Bestandgrösse von 103 Vogelarten der insgesamt 196 Vogelarten bekannt gemacht. Der Brutsbestand des schwarzen (Ciconia nigra) und weisen Storches (Ciconia ciconia), des kleinen Wachtelkönigs (Crex crex), des Regenpfeilers (Clzaradrius ducius) und des Flussuferläufers (Actitis hypoleucos) vertreten einen äusserst wichtigen Naturwert.


PÉTER BÁNHIDI: ORNITHOLOGISCHE UNTERSUCHUNGEN BEIM "GROSSEN" TEICH IN TÖMÖRD

   Der Beitrag beschreibt die Ergebnisse der seit fünfzehn Jahren vorgenommenen ornithologischen Untersuchungen und des Vogelberingens beim "Grossen" Teichs in Tömörd. Bei der Unterschung wurde die Brut von 62 Vogelarten in diesem Bereich nachgewiesen. Fünfzig Arten sind Zugs- und Wintervögel, achtundzwanzig sind Gelegenheitsgäste am Teich in Tömörd und in seiner Umgebung. Von den seltenen Arten fällt die Sylvia melanocephala auf, die die zweite bestätigte Angabe in unserem Land ist. Beim Vogelberingen bekam 5268 Exemplare von 88 Arten Ringel. Das Rotkehlchen (E. rubecula), die Kohlamsel (T. yrcerula) und die H. rustica gehören zu den drei grössten Vogelartenexemplaren, die beringt worden sind. Die in Tömörd beringten Vögel wurden in erster Linie in der Umgebung des Mittelmeers eingefangen.


JÓZSEF GYURÁCZ: DIE BRUTSTiÄTTEN DES BIENENFRESSERS (MEROPS APIASTER) IM KOMITAT VAS

   Die Grösse und Verteilung des Brutsbestandes des Bienenfressers im Komitat Vas wurden das erste Mal 1991 registriert. Es wurde die Anzahl der Brutpaare auf den einzelnen Geländen abgeschätzt und die gefährdenden Brutsfaktoren festgestellt. 1998 wurden insgesamt 92 Brutpaare im Komitat Vas registriert. Die meisten Vögel werden im Komitat Vas an der senkrechten Wand der Sandgruben ansässig. Den Niedergang der Jungen ruft am häufigsten der Sandabbau herbei, die sonstigen menschlichen Störungen (wie Schulschiessen, Camping) wirken auch ungünstig auf die Brut der Vögel aus. Die kahlen Sandgruben werden durch Müllabladen,
Abböschung der Wände und Wiedererscheinung der Vegatation unbrauchbar.


CSABA NÉMETH: DIE LEBENSSTÄTTENWAHL DES KLEINEN FLIEGENFÁNGERS (FICEDULA PARVA) IM GÜNSER GEBIRGE

   Ich untersuchte in meiner Forschung zwischen 1996-1998 das Bestandverhältnisse, Lebensstättenenwahl und Lebenstätten des kleinen Fliegenfängers an der ungarische Seite des Günser Gebirges. Ich stellte fest, dalä im Untersuchungsbereich 6-7 Paar kleiner Fliegenfänger nestet pro Jahr. Nach der Untersuchungskarte der potentiellen Lebensstätten des kleinen Fliegenfängers können wir auf etwa 1/6 Teil des Gebirges, auf 645 Hektar auf gelegentheitliche Brut rechnen. Das Bestanddicht im Verhältnis zur Gänze des Gebietes beläuft auf 0,018 Paar/10 ha, im Velhültnis der potentiellen Lebensstätten auf 0,11 Paar/10 ha. Die sicheren Neststätten des Vogels waren solche nord-nordöstlichen Bachtalseiten, die durchschnittlich in 80% durch mehr als hundertjährigen Buchenwald bedeckt waren. Naturschutzmüssig kann also der Nestbestand durch Erhaltung des Buchenwaldes autbewahrt werden.


LÁSZLÓ VARGA: VOGELUNTERSUCHUNGEN AM SCHOTTERGRUBENTEICH IN GYÖNGYÖSHERMÁN

   Der Verfasser fasst seine ornithologischen Forschungen am Schottergrubenteich in Gyöngyöshermán zwischen 1987-1996 zusammen. Er registrierte bei den Unterschuchungen die Anwesenheit von 164 Vogelarten. Als faunistische Interessantheiten gelten der Anser brachyhynchus, die Haubente (Netta rufina), der Pandion haliaetus, der Silberregenpfeiler (Pluvialis squatarola) und das Prüriemöwe (Lcxrus piRixcan).


RÓBERT DANKOVICS: BEIDLEBER- UND REPTILFAUNISTISCHE FORSCHUNGEN IM KOMITAT VAS

   Nach dem Beitrag leben 16 Beidleberarten und 9 Reptilarten im Komitat Vas. Die Verbreitung der Arten und die wichtigsten Beidlebervermehrungsstätten werden auf einer Karte vorgelegt. Auf dem Gebiet der Untersuchung kommt auch das Alpenmolch (T. alpestris) vor. Die Beidleber- und Reptilarten werden durch den Straßenverkehr, durch die Aufschüttung der Vermehrungsstätten sowie durch die chemische Insektenbekämpfung im Komitat Vas besonders geführdet.

 


BALÁZS KESZEI-NORBERT BAUER: DIE PFLANZENWELT DES GROSSEN TEICHS UND SEINER UMGEBUNG IN TÖMÖRD

   Der grosse Teich und seine Umgebung in Tömörd befindet sich im Eigentum des István-Chernel-Vereins für Ornithologie und Naturschutz. Es ist in ornithologischer Hinsicht sehr wertvolles Gebiet. Was die Pflanzenwelt anbelangt, ist der Naturzustand der in den Lebensstütten entstandenen Assoziationen des Grossen- und Kleinen Teiches in Tömörd gut, sie entstanden infolge des fortdauernden Trockenwerdens und der Eutrophisation. Im weiteren Teilen des Gebietes wurden die verschiedenen Stufen der Degradation wahrgenommen. Es ist einhetlich festzustellen, dass die Assoziationen wertvoll sind, sie bergen aber keine floritischen Raritüten. Die zwei geschützten Pflanzen des Gebietes sind Orchis morio und Carlina acaulis. Die Mitglieder des Vereins greifen in den Naturprozess ein, um die, Verbreitung der Gebüsche zu verhindern.


ATTILA J. KOVÁCS: FLORA DES LANDSCHAFTSSCHUTZKREISES IN DER WART (ÕRSÉG)

   Der Landschaftsschutzkreis in der Wart befeierte das vergangene Jahr sein 20 jähriges Bestehen. Der vorliegende Beitrag will den gegenwärtigen Zustand der Flora in der Wart ein umfassendes Bild geben. Die Studie beschreibt 120 Pflanzenassoziationen in ökologisch-naturschutzmüssiger Hinsicht. Die Einzeleigenartigkeiten der Landschaft in der Wart geben die Nadelwälder mit Laubwald und die Pflanzenassosiationen der Übergangsmoore mit Torfmoos, der Heidekrauten, der Berg und Moorwiesen sowie der Bülten usw., die für mehr als hundert gefährdet-geschützten Pt7anzenarten Zuflucht gewühren. Die Milderung der Degradation, die Erhaltung-Aufhebung der Einzelpflanzen können dem Verfasser nach nun mehr im Rahmen eines Nationalparkes in der Wart garantiert werden.


JÓZSEF JEANPLONG: NEUERE BEITRÄGE ZUR KENNTNIS DER FLORA IM NORDWESTTRANSDANUBIEN IV

   Die Beitrüge mit gleichem Titel des Verfassers sind in den Nummern von den Jahren 1972, 1983 und 1991 unserer Zeitschrift Vasi Szemle erschienen. Er nahm in den letzten Jahren in den Ungarischen Alpen, am Fusse der Alpen und im Bereich des Kleinen Tieflandes floristische und cönologische Forschungen vor, bei den er neue Fundstütten von zahlreichen interessanten Pflanzenarten aufgefunden hat. Er gibt diese Ergebnisse hiermit bekannt.