Das Mineralwasser in Sóskút (heute:
Sulz), einige km entfernt von Németújvár im Komitat
Eisenburg (heute: Güssing, Burgenland, Österreich) wurde bereits
von den Römern gebraucht. Gräfin Györgyné Festetich
von Tolna geb. Judit Sallér von Jakabháza liess hier auf
der Heilwasserbasis ein gut ausgestattes, klassizistisches Bad in den Jahren
1815-1816 errichten. Das Mienralwasser in Sóskút wurde das
erste Mal vom Apotheker in Szombathely, Ferenc Mittermayer analysiert und
bekannt gemacht. Nach dem Tod der Gräfin verkauften die mit Schulden
kämpfenden Erben das Gut, das im späteren noch mehrere Besitzer
hatte. Die Entwicklng des in den 1840-er Jahren bereits bekannten und besuchten
Bades in Sóskút brachte im Freiheitskampf von 1848/49 ab.
Die Studie überblickt die Anstrengungen
zur Gründung des Realgymnasiums in Szombathely, sie beschreibt dann
die Geschichte der Schule. Das Gebäude des Gymnasiums wurde bis 1957
von den Besatzungstruppen der russischen Armee gebraucht, heute ist darin
die Pädegagogische Akademie tätig. Der Verfasser stellt die bekannten
Lehrer und Schüler des Institutes vor. Er veröffentlicht den
Beitrag des Lehres Ágoston Pável (als erster Chefredakteur
von Vasi Szemle) über dr. István Pethõ-Perepatits wieder,
der Jahrzehnte lang Direktor des Gymnasiums war.
Das Dorftor gilt als Ein-und Ausgang am Dorfzaun.
Es wurde in den Dörfern auf den wichtigsten Ausführungsstrassen
aufgestellt. Es wurde im Mittelalter überall in Europa verwendet.
Im Karpatenbecken, besonders an den Randgebieten kam es noch im 20. Jahrhundert
auf allen solchen Gebieten vor, wo der Ackerbau und die Viezucht von beinahe
gleicher Bedeutung waren. Zur Untersuchung der Verbreitung des Dorftores
in Transdanubien bringen die in den letzten drei Jahrzehnten erschienenen
geographischen Namenverzeichnisse in den verschiedenen Komitaten viel dazu
bei. Daraus geht hervor, dass das Dorftor in den geographischen Namen in
Komitaten Baranya, Somogy, Zala und Eisenburg gut aufbewahrt worden ist.
Die Sammlungen der geographischen Namen in Komitaten Tolna und Fejér
weisen auf keine Dorftore hin.
Das Slowenentum als ethnische Minderheit ist
in Ungarn alteingesessen. Ihre Vorfahren siedelten um 550 im bereich an,
wo das slowenische Ethnikum auch im heutigen Slowenien und im grenzübergreifenden
Gebiet Ungarns lebt. In Ungarn leben die Slowenen in Szentgotthárd
und in den angrenzenden sechs Gemeinden sowie in Mosonmagyaróvár,
Budapest und im weiteren Gebiet des Landes zertstreut. In Ungarn werden
sie "tót, vendus" geheissen, was vor 1920 es als Synonim für
"slowenisch" verwendet wurde. Die Theorie, dass "der Wende kein Slowene"
ist, entstand im Kampf um die Aufrechterhaltung der evangelischen Bekenntnis
und der ungarländischen Staatsgrenzen vor den Friedensverträge
in Paris (Trianon) von 1920. Die schriftliche Version des ungarländischen
slowenischen Dialektes sind in katholischen und evangelischen kirchlichen
Verlagswerken erhalten geblieben. In den heutigen Medien (Zweiwochenblatt,
Rundfunk-und Fernsehsendungen) und anderen Verlagswerken wird in 80% der
gesprochene Dialekt gebraucht.
Es ist umstritten, ob die ungarländischen
Wenden eine selbständige Sprache sprechen oder bloss einen Dialekt
der slowenischen, weiters auch das, wann sie auf ihr Gebiet im gegenwärtigen
Südwestungarn kamen. Soviel ist es sicher, dass sie Slawen sind. Die
Wenden haben aber eine verbreitete vorgeschichtliche, "präslawische"
Verwandschaft: ihr Namen verbreitete sich vom Kleinasien bis zum Baltikum,
von den Britisch Inseln bis zur unteren Donau. In den schriftlichen Quellen
werden sie von Homeros angefangen bis zum lettischen Heinricus aus dem
13. Jarhhundert verhältnissmässig oft erwähnt. Zusehends
offenkundig bildeten sie einen solchen Stamm, der sich auf einem riesigen
Gebiet zerstreute, er überliess aber ausser seinem Namen nichts, nicht
einmal das Sprachdenkmal seiner Sprache der Nachwelt. Nach der Hypothese
des Verfasser sollen die Wenden die ersten Bewohner von Ureuropa vor den
Indoeuropäern gewesen sein.
Pál Edvi Illés, der vielseitige evangelische Seelsorger übte jahrzehntelang seinen Beruf in Dömölk im Komitat Vas. Obwohl er an der Revolution und Freiheitskampf von 1848 aktiv nicht teilnahm, zeichnete er jedoch auf, was er gesehen und gehört hatte. Seine in Handschrift erhalten gebliebene Chronik stellt ein wichtiges Dokument des Zeitalters dar. Der in der Handschriftensammlung der Ungarischen Akademie für Wissenschaft aufbewahrte, grösstenteils autographe Band ist trotz seiner zahlreichen Unrichtigkeiten und Irrungen wertvoll und er ist der Ausgabe, weiterer Bearbeitung würdig. Die jetzt veröffentlichen Teile wurden vom Herausgeber mit Einleitung und Erklärungsfussnoten versehen.