Német nyelvű összefoglalók

 

IVÁN SÁNDOR KOVÁCS: MIKLÓS ZRÍNYI (1620-1667)
(Schriftsteller-Portraits diesseits der Donau, VI)

------------------------Wir haben auch einen anderen Helden Miklós Zrínyi; den Kapitän von Sziget/Szigetvár , der am 7. September 1566 an der Spitze einer handvoll Schutzmannschaft den Heldentod starb. Süleiman II., der 1526 bei Mohács das ungarische Heer zersprengte, kam auch nach Szigetvár um zu siegen, aber hier ereilte ihn der Tod, und zwar noch vor dem aufopfernden Ausbruch der Verteidiger der Burg. Der Held von Sziget war der Urgroßvater des Dichters und Feldherrn Zrínyi. Der Urenkel Miklós Zrínyi, der Italien bereiste, eine hohe Bildung besaß und sich auch als Feldherr des Namens Zrínyi würdig erwies, schrieb ein Epos über seinen Vorfahren (Die Belagerung von Sziget, erschienen 1651; ins Deutsche 1944 unter dem Titel Der Fall von Sziget. Obsidio Sigetiana übersetzt). Allerdings starb er einen weniger erhabenen Tod: Auf der Jagd wurde er von einem Eber getötet.
Seine Dichtung jedoch ist für die Ewigkeit: Sie ist eine ungeheure Leistung der ungarischen Barockliteratur, er ist "der ungarische Tasso". Sein jüngerer Bruder und Verschwörer, Peter, der den Gedichtband seines Bruders ins Kroatische übersetzte, wurde in Wiener Neustadt (1671) hingerichtet. Der Namen dieser drei tragisch geendeten Zrínyis gelangte erneut durch die Tochter von Peter zu Ruhm: Sie verteidigte heldenhaft die Burg von Munkács und war die Mutter von Ferenc Rákóczi II, der zwischen 1703 und 1711 der Fürst von Ungarn war.

 

ATTILA J. KOVÁCS: EIN LEIDENSCHAFTLICHER BOTANIKER
Ein großer ungarischer Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts,
zum 100. Geburtstag von Rezső Soó (1903-1980)

-----Anfang August dieses Jahres begingen wir den 100. Geburtstag des großen ungarischen Botanikers Rezső Soó (1903-1980). Die Studie gewährt einen Einblick in das Leben und Schaffen des Wissenschaftlers, in die Geheimnisse seiner schillernden und temperamentvollen Persönlichkeit. Mit seinem umfangreichen Schaffen brachte Rezső Soó die traditionellen Gebiete der ungarischen Botanik (Taxonomie, Floristik, Vegetationslehre) an die vorderste europäische Linie. Bis heute sind seine Ergebnisse und seine berufliche Ausstrahlung in Form von funktionierenden wissenschaftlichen Werkstätten im gesamten Karpatenbecken spürbar. Besonderen Wert legt die Studie auf die Hervorhebung der Kontakte des Wissenschaftlers szeklerischer Abstammung zu Siebenbürgen.

 

PÉTER LŐCSEI: ER WOLLTE NÜTZLICH SEIN, NICHT GLÄNZEN
(Zum 90. Geburtstag von István Palkó)

-----István Palkó ist eine herausragende Figur in der Bildungsgeschichte des 20. Jahrhunderts von Szombathely. Auch als Pädagoge, Gymnasialdirektor, Leiter des Instituts für Unterstufenlehrer-Ausbildung, Herausgeber zahlreicher Werke, Lektor und Verfasser wissenschaftlicher Aufsätze hat er Bleibendes geschaffen. Anlässlich seines 90. Geburtstages soll er mit der Veröffentlichung eines Interviews zu seinem Legensweg, der Bibliographie seiner Werke und einigen charakteristischen Exemplaren seines ausgedehnten Briefwechsels geehrt werden.

 

TERÉZIA BALOGH-HORVÁTH:
BRAUTFÜHRER-REIMEN AUS MARKTFLECKEN CSEPREG
(Zweite Veröffentlichung)

-----Das 1865 mit zweierlei Handschriften abgefasste kleine "Brautführerbuch" des Csepreger Bauern János Csói Horváth enthält mehr als 180 Zeilen von den Brautführer-Reimen. (Der gesamte Text ist in der Vasi Szemle 2003/3 abgedruckt.) 1875 wurden diese Gedichte vom Sohn des Besitzers dieses Heftchens, dem Jura-Studenten und späteren János Csepregi Horváth, überarbeitet und in der Zeitschrift Magyar Nyelvőr als Beitrag zur Mundart veröffentlicht. Um 1940 sammelte eine Csepreger Nonnen-Lehrerin Mária Mechtilda Rajczy, an die nahezu 500 Zeilen von den Brautführer-Reimen in ihrem Geburtsort und publizierte diese als Teil iher größeren Dissertation 1943 in der Zeitschrift Soproni Szemle. 1993 und in den darauf folgenden Jahren führte der Kulturverein der Kleinstadt unter Verwendung ihres Textes das Csepregi Lakodalmas (Bauernhochzeit in Csepreg) auf.

 

FERENC TÓTH: EIN NATIONAL EMPFINDENDER KOSMOPOLIT
(Zum Lebenslauf des Schiffsbauers Graf Tódor Batthyány)

-----Der Vaser Aristokrat Graf Tódor Batthyány war eine der originellsten Persönlichkeiten um die Wende von 18. zum 19. Jahrhundert. Seine aus seinem Interesse für alles Technische entsprungene Begeisterung setzte er einerseits zur Entwicklung der örtlichen Industrie und andererseits zur Verwirklichung seiner fantastischen Schiffsbaupläne ein. Auf der Schiffsausstellung von 1797 errang sich der etwas eigentümliche ungarische Aristokrat verdient die Bewunderung des Wiener Publikums. Ziel seiner engagierten Reformbestrebungen war der Aufschwung der ungarischen Wirtschaft, wodurch sich in seiner Person der gebildete Kosmopolit und der selbstbewusste Patriot vereinigten.

 

GYÖRGY PETE: TRAURIGE HELDENZEITEN

-----Der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feiernde, aus dem Komitat Vas stammende Literat, Lajos Illés, der von 1961 bis zu seiner Ablösung im Jahr 1964 Hauptredakteur der Budapester literarischen Zeitschrift Új Írás Neue Schrift] war, brachte vor kurzem seine Betrachtungen zur damaligen Zeit, zur "Heldenzeit" von Új Írás, zu Papier. Der Autor dieses Aufsatzes, zwischen 1977 und 1999 Hauptredakteur der literarischen Zeitschrift von Szombathely Életünk Unser Leben], bezeichnet diese "Heldenzeit" als "traurig", denn die kommunistische Macht zwang damals die zum Sündenbock des Aufstandes von 1956 deklarierten ungarischen Schriftsteller zu einem äußerst umstrittenen "Ausgleich". Zeichen der literarischen Konsolidierung waren die Gründung der Új Írás und die viele Werte aufweisenden Arbeiten von Lajos Illés. Zugleich spiegeln die Erinnerungen deutlich die Unerbittlichkeit der Parteiführung und die demütigende Ausgeliefertheit der Kunstschaffenden wider.

 

JÓZSEF DÉNES: POLEMISCHE RANDBEMERKUNGEN ZU EINEM GRUNDWERK
(Zum Buch Castrum Supron.
Sopron vára és környéke az Árpád-korban
von János Gömöri)

-----János Gömöri fasst die bisher gesammelten Erkenntnisse zur Holzschanze von Ödenburg zusammen. Dabei stellt sich die Frage danach, wann die Schanze errichtet wurde und bis wann sie in gebrauch war. In diesem punkt streitet sich der Verfasser mit Gömöri, der den Burgbau auf um 1000 datiert. Den meisten Radiocarbon-Daten zufolge jedoch wurden die zum Bau der Schanze verwendeten Bäume zu Beginn des 10. Jahrhunderts gefällt. Die ersten Funde nach der ungarischen Landnahme sind in der Burg nachweisbar. Das bedeutet, dass seit Beginn des 10. Jahrhunderts das Leben in der späteren Gespansburg dokumentiert ist. Der mögliche Zeitpunkt des Niederbrennens der Schanze könnte - verknüpft mit dem Feldzug der Deutschen - mit 1043 oder 1044 angegeben werden. Nicht viel später danach kann es zu frühesten Steinwand-Periode gekommen sein. Die Herausbildung der Stadt im Innern der Ödenburger Gespansburg kann bereits im 11./12. Jahrhundert eingesetzt haben. Die heutigen Häuser aus der Arpad-Zeit und sonstige Objekte folgen bereits der heutigen Gliederung der Grundstücke.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Angol nyelvű összefoglalók

 

SÁNDOR IVÁN KOVÁCS: MIKLÓS ZRÍNYI 1620-1667
(Transdanubian Writer Portraits, VI)

------------------------We have another Miklós Zrínyi too: the Captain of Sziget (Szigetvár): He died a glorious death on September 7, 1566 in the vanguard of his small troop. Suleiman II, who destroyed the Hungarian Army at Mohács, in 1526 came to Szigetvár to win; however, the death overtook him before the selfsacrificing break-out of the castle defenders. The hero of Sziget was the great-grandfather of Zrínyi thepoet and supreme commander.
The great-grandchild, Miklós Zrínyi, was a highly educated aristocrat who had studied in Italy, and wrote an epic poem on his forefather (the Peril of Sziget - - published in 1651; its German translation: Der Fall von Sziget. Obsidio Sigetiana, 1944) and he was worthy of the name of Zrínyi even as supreme commander. However, he died a death lacking the majesty: a wild boar killed him during hunting. His poetry, however, is immortal: it is a huge performance of the Hungarian Baroque literature; he is the Hungarian Tasso". His younger brother, the conspirator (translating the poems of his elder brother to Croatian), was executed at Wiener-Neustadt in 1671. The names of the three tragic Zrínyis were risen high again by Ilona Zrínyi: She defended the castle of Munkács, she was the mother of Ferenc Rákóczi II, this latter being the Prince of Hungary, between 1703-1711.

 

ATTILA J. KOVÁCS: A PASSIONATE BOTANIST
(The great Hungarian Scientist of the 20th Century, Rezső Soó -
The 100th Anniversary of His Birth)

-----In this year, on August 1, we celebrated the centenary anniversary of the birth of the great Hungarian botanist, Rezső Soó (1903-1980). The study provides an insight into the life work of the scientist, into the secrets of his colourful, temperamental personality. The scientific achievements of Rezső Soó promoted the traditional areas of the Hungarian botany into the leading edge of the European science (taxonomy, floristics, vegetation science) - his performance, professional beaming is still to be felt in the whole Carpathian Basin in the form of living, operating scientific workshops. The study emphasises the Transylvanian relations of the scientist of Székely (i. e. Magyar of Eastern Transylvania) origin.

 

PÉTER LŐCSEI: HE WANTED TO BE USEFUL, NOT TO GLITTER
(István Palkó Is Ninety Years Old)

-----István Palkó is a prominent figure of the cultural history of the 20th-century Szombathely. He created lasting values as pedagogue, school director, director of the Higher Teacher Training Institute, publication editor, lector, and author of scientific papers. On his ninetieth birthday, we greet him with an interview presenting his whole career, his bibliography and some characteristic pieces of his extensive correspondence.

 

TERÉZIA BALOGH - HORVÁTH:
WEDDING POEMS FROM CSEPREG COUNTRY-TOWN
(Second publication)

-----The small bridesmen's book" of János Csói Horváth, a peasant from Csepreg was written in 1865, with two different kinds of handwritings including more than 180 lines of wedding poems. (The whole text can be read in the copy 2003/3 of the Vasi Szemle.) In 1875, these poems have been re-worked by the jura-student son of the owner, János Csepregi Horváth and published in the journal Magyar Nyelvőr, as a dialect contribution. Around 1940, a nun teacher from Csepreg, Mária Mechtilda Rajczy, had collected near upon 500 lines of wedding poems in her native community and published as a part of her greater dissertation in the journal Soproni Szemle in 1943. In 1993 and the following years, the cultural association of the country-town had produced the play Csepregi Lakodalmas (Peasant Wedding of Csepreg) with the use of her texts.

 

FERENC TÓTH: A NATIONALISTIC COSMOPOLITAN

-----Count Tódor Batthyány, an aristocrat of Vas County, was one of the most genuine personalities of the 18th-19th century. He drove his enthusiasm deriving from his technically-minded attitude toward the development of the local industry and on the other hand toward the realisation of his fantastic shipbuilding ideas. This Hungarian aristocrat - being a little bit eccentric - has deserved the admiration of the public in Vienna on the occasion of his ship exhibition in 1797. The goal of his enthusiastic reform endeavours was to promote the Hungarian economy, thus, the educated cosmopolitan and the selfconfident patriot were united in his personality.

 

GYÖRGY PETE: SAD HEROISM

-----Lajos Illés, age 80, a literary man, of Vas County origin, chief editor, from 1961 to his relieve in 1964, of the Új Írás, a literature periodical in Budapest had recently written a book on his one-time experiences, the heroic age" of the Új Írás. Our author - being the chief editor between 1977-1999 of the Életünk literature periodical of Szombathely, defines this heroic age as being sad" since the Hungarian writers' society - made scapegoat for the 1956 Revolution - then was forced to come to a controversial agreement". The establishment of the Új Írás as well as the valuable work of Lajos Illés were both signs of consolidation in literature - at the same time the remembrance clearly reflects the ruthlessness of the Party control and the humiliating defencelessness of the writers.

 

JÓZSEF DÉNES: POLEMIC NOTES TO A STANDARD WORK
(János Gömöri: Castrum Supron. The Book Entitled:
The Castle of Sopron and its Environsin the Árpád Age)

-----János Gömöri summarises the data collected on the woodenstructure rampart of Sopron. Emerges the question: when was this rampart built and how long has been used? The author argues with Gömöri regarding this, the latter dating the start of castle building to around 1000 A.D. According to the majority of radiocarbon data, the trees used in the rampart building were cut in the early 10th century. The presence of materials from the earliest Hungarian conquest can be demonstrated in the castle. Therefore, the life is documented within the castle - later being the reeve's castle - since the beginning of the 10th century. The possible date of the rampart's burn-down is perhaps connected to the German campaign in 1043 or 1044. Not much after this, the earliest stonewall period followed. The formation of the town within the Sopron Reeve Castle possibly commenced as early as in the 11th-12th century. The existing Árpád-Age houses and other installations are fitted to the present plot division.

 

 

 

SZERZŐINK

------------------------Balogh Jánosné dr. Horváth Terézia néprajzkutató, Néprajzi Múzeum, Budapest; dr. Balogh Magdolna irodalomtörténész, Budapest; Biró Zsolt fordító, tanár, Berzsenyi Dániel Főiskola (BDF) Szombathely; dr. Dénes József régész, üv. igazgató, Atreus Bt., Csepreg; Illés Péter néprajzos-muzeológus, Savaria Múzeum, Szombathely; dr. Kovács J. Attila botanikus, főiskolai tanár, BDF Szombathely; Kovács József ny. r. k. lelkész, történész, Oszkó; Prof. dr. Kovács Sándor Iván irodalomtörténész, egyetemi tanár, Eötvös Loránd Tudományegyetem Bölcsészettudományi Kara, Budapest; Lőcsei Péter művelődéstörténész, tanár, Szombathely; Pete György ny. főszerkesztő, irodalomkritikus, Szombathely; Piroska Lilla könyvtáros, Sylvester János Könyvtár, Sárvár; Salamon Nándor művészettörténész, Szombathely; dr. Sonnevend Péter tszv. főiskolai docens, Kaposvári Egyetem, Csokonai Vitéz Mihály Pedagógiai Főiskolai Kara, Könyvtár Tanszék; Szatmári Józsefné fordító, főiskolai docens, BDF Szombathely; Tóth Csaba festőművész, főiskolai docens, BDF, Szombathely-Vasszécseny; dr. Tóth Ferenc történész, tszv. főiskolai docens, BDF, Szombathely