Német nyelvű összefoglalók
TAMÁS
CSAPÓ-TIBOR LENNER:
DIE HISTORISCHE GEOGRAPHIE UND
SIEDLUNGSMORPHOLOGIE VON SÁRVÁR
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Die Studie zeigt den funktionalen Wandel
der Siedlung und die Umgestaltungen in der Größe der bebauten
Fläche in aufeinander folgenden historischen Epochen. Die
heutige Bebauung Sárvárs ist städtischer als die der
heimischen Kleinstädte im Allgemeinen, was mit den über Epochen
andauernden städtischen Funktionen und den alten
Bürgertraditionen zusammenhängt. Die Wohnungen sind jüngeren
Datums und besitzen einen höheren Komfort, als dies im
Allgemeinen bei Kleinstädten der Fall ist. Die Stadt lässt sich
funktionell gut in für Kleinstädte charakteristische Zonen
unterteilen. Hervorstechend ist der Stadtkern, der den städtisch
bebauten Wohngürtel umfasst. Im Vergleich zu anderen
Kleinstädten ist das Industriegebiet groß und entwickelt.
Beachtlich ist das Rekreations- und Erholungsgebiet, das eine
bedeutende Rolle im Fremdenverkehr spielt.
ISTVÁN MÉSZÁROS:
DAS PHÄNOMEN MINDSZENTY: 1975-2005
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Vor 90
Jahren wurde er zum Priester geweiht und vor 60 Jahren wurde er
Erzbischof-Primas der katholischen Kirche Ungarns, und vor 30
Jahren verstarb in Wien der aus dem Komitat Vas stammende
Herzogprimas József Mindszenty, die herausragende
Persönlichkeit des moralischen Widerstands gegenüber
Diktaturen. Der ausgezeichnete Erforscher des Lebens des groBen
Kardinals analysiert in seinem Essay den Grund und die
Zusammenhänge für den nach seinem Tod entstandenen, breite
Kreise erfassenden Mindszenty-Kult.
PÉTER MARKÓ:
ZUR SITUATION DER UNGARISCHEN
WIRTSCHAFT UND GESELLSCHAFT
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Aus
dem Blickwinkel eines regionalen Politikers gab der Soziologe und
Präsident der Vollversammlung des Komitates Vas am 4. November
2004 in einem in Hamburg gehaltenen Vortrag einen kurzen Abriss
über die Situation der ungarischen Wirtschaft und Gesellschaft
nach dem EU-Beitritt. Hier wird die ungarische Variante des
deutsch vorgetragenen Textes veröffentlicht.
IVÁN SÁNDOR KOVÁCS:
ANDRÁS FARKAS UNDDIE "HYMNE AUF DAS KOMITAT VAS"
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András
Farkas (1777-1832) war ein gebildeter Dichter. Er hatte gemeinsam
mit Csokonai am Debreziner Kollegium studiert. Er hat etwa 100
Schundversbände geschrieben. Sein Brot verdiente er sich als
Wanderdichter: Auf Anlässen wie Komitatsversammlungen,
Turnieren, Reichstagen oder Inaugurationen war er ein wacher
Beobachter, der sich einen reichen Helden wählte, den er dann in
den Himmel hob. Mit der Handpresse druckte er selbst seine
eigenhändig illustrierten Werke. Die "Hymne auf das Komitat
Vas" schrieb er im Herbst 1827 zu den prunkvollen
Feierlichkeiten anlässlich der Inauguration des Herzogs Fülöp
Batthyány zum Hauptgespan und ließ sie in Szombathely drucken.
Die Studie macht den Leser mit diesem Band bekannt, der
zahlreiche wertvolle Daten zur Ortsgeschichte enthält. So finden
sich in der "Enumeration" z.B. Angaben über die
Berühmtheiten, die zum Festzug des neuen Hauptgespans gehörten.
NÁNDOR BOKOR:
ERINNERUNGEN AN MEINEN MEISTER PÁL ZSÁMBÉKY(1928-1989)
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An den
ausgezeichneten Internisten und einstigen Stations- und Chefarzt
des Szombathelyer Krankenhauses erinnert sich sein damaliger
Kollege. Die Studie gibt ein vielseitiges und sensibles Bild von
Dr. Pál Zsámbékys menschlichen Qualitäten und seiner
Führungspersönlichkeit. Sie lässt uns seine bis heute
andauernde Nachwirkung verstehen.
GYULA WALLESHAUSEN:
DIE AUSBILDUNGSEINRICHTUNG FÜR LANDWIRTE VON ROHONC
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Die
Rechnitzer Ausbildungseinrichtung für Landwirte (1838-1840) ist
für die Geschichte des landwirtschaftlichen Fachunterrichts von
herausragender Bedeutung. Die Studie skizziert die
Vorbereitungsarbeiten und die Gründung dieser Einrichtung, bei
der die Familie Graf Batthyány und Graf Lajos Károlyi sowie der
ausgezeichnete Wirtschaftsbeamte Imre Klauzál eine groBe Rolle
spielten. Es wird über das Unterrichtsprogramm und über
wissenschaftliche Publikationen der 90 Studierende fassenden
Einrichtung berichtet. Der Autor macht das Leserpublikum mit der
Lehrerschaft, den Gründen für die Schließung und dem Nachleben
der Einrichtung bekannt.
PÉTER LŐCSEI:
WEÖRES-MOSAIKE, VII.
"Die neue Vasi Szemle gefällt mir ausgesprochen
gut"
(Schriften vom Dichter über den Dichter aus den ersten Jahren
der Zeitschrift)
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Seit
ihrer Gründung stand Sándor Weöres in engem Kontakt mit der
Zeitschrift Vasi Szemle . In seinen Briefen reflektierte
er auf die in der Zeitschrift veröffentlichten Studien. Fünf
Schriften von ihm (drei Gedichte, eine Buchbesprechung und eine
Reminiszenz) wurden darin bis 1949 abgedruckt. Ágoston Pável,
László Székely und József Reményi publizierten in der
Zeitschrift kundige und persönliche Besprechungen seiner Bände.
LÁSZLÓ KORDOS:
AUSGRABUNGEN AM FUNDORT DER URWIRBELTIERE VON BALTAVÁR
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Den
Weinberg der Gemeinde Baltavár (heute: Bérbaltavár) im Komitat
Vas kreuzte die im 19. Jh. erbaute Poststraße. Dessen aus
fließendem Wasser stammenden Sandablagerungen von vor 7-8
Millionen Jahren wurden aufgrund wiederholter Ausgrabungen und
Forschungen zu einem Fossilien-Fundort von internationaler
Bedeutung. Die ersten Funde gelangten in das Wiener
Naturhistorische Museum, wo sie auch heute noch aufbewahrt
werden. Seitens des Budapester Geologischen Institutes wurden die
Ausgrabungen im Jahre 1884 von Gyula Pethő und die des Jahres
1913 von Tivadar Kormos geleitet. Der aus Vasvár gebürtige
junge László Benda betrieb zwischen 1924 und 1927 Forschungen
in diesem Gebiet. Nach einer Pause von mehr als 70 Jahren gelang
es 2000 und 2001 ungarisch-amerikanischen Forschern erneut den
Fundort zu erschließen, den sie neben wissenschaftlichen
Forschungen auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen
wollen.
MÁRTON VERESS-ROLAND SCHLÄFFER-PÉTER
GADÁNYI:
DIE QUELLEN DES GÜNSER GEBIRGES
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In
dieser Studie untersuchen die Verfasser die Quellen des Günser
Gebirges. Es wird gezeigt, dass die Gebirgsquellen Schichtquellen
und Sturzquellen sind. Sie sind dort entstanden, wo in den
Talsenken ein Wasseerverschluss auftritt. Der Quellentyp ist
davon abhängig, was für eine Beziehung zwischen dem Tal und der
Neigungsrichtung der Schieferplatte besteht.
KÁLMÁN SZÉLL:
GEWISSEN, ETHIK, ÜBERLEBEN
(Grübeleien eines Zeitgenossen über unsere Verfehlungen von
sechs Jahrzehnten)
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In
seinem sozial-ethischen Essay sinniert der bekannte Arzt-Lehrer
und Mann des öffentlichen Lebens über das schwere moralische
Erbe der fast fünf Jahrzehnte dauernden kommunistischen
Herrschaft. Ein großes Manko der friedlichen Wende in Ungarn war
es, dass eine aufrichtige Auseinandersetzung und Abrechnung mit
der Vergangenheit sowie eine Gewissens-Prüfung ausblieben. Nach
einem Überblick über einige, aus der Vergangenheit
resultierende, unaufgearbeitete Probleme behandelt der Autor die
Gewissenskonflikte nach der Wende und kommt zu dem Schluss: Es
ist unser aller Pflicht, die von Sünden gekennzeichnete
Vergangenheit kennen zu lernen, und ein jeder muss mit der
Prüfung seines Gewissens bei sich selbst beginnen.
Angol nyelvű összefoglalók
ISTVÁN MÉSZÁROS:
THE MINDSZENTY-PHENOMENON: 1975-2005
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József
Mindszenty, Prince Primate, originating from Vas County, a
prominent personality of the moral resistance against
dictatorships, was ordained 90 years ago, he was appointed
Primate of the Hungarian Catholic Church 60 years ago, and passed
away 30 years ago in Vienna. The outstanding researcher of the
great cardinal's life analyses in this present essay the reasons
and interdependencies of the cult of Mindszenty that extensively
evolved following Mindszenty's death.
PÉTER MARKÓ:
PRESENT STATE OF HUNGARIAN ECONOMY AND SOCIETY
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Péter
Markó, a sociologist, president of the Vas County General
Assembly, provided a brief overview on November 4, 2004 in his
lecture delivered in Hamburg on the state of the Hungarian
economy and society after the EU Accession. Our publication is
the Hungarian version of the lecture delivered in German.
SÁNDOR IVÁN KOVÁCS:
ANDRÁS FARKAS AND THE PRAISING VAS COUNTY"
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András
Farkas (1777-1832) was a learned poet; he studied together with
Csokonai in the Debrecen College. He wrote at least a hundred of
pulp novels in rhymes. He earned his living as a wandering poet.
He was a keen observer of county assemblies, fairs, diets and
inaugurations; he chose a rich hero and glorified him. On his
manual printing machine he printed and illustrated his own works.
He wrote and printed the Praising Vas County" in the autumn
of 1827, on the grandiose inauguration ceremony as County Sheriff
of Prince Fülöp Batthyány. This present study reviews the
publication including several valuable local history data. Such
data can be found e.g. in the enumeration", a listing of
notabilities participating in the ceremonial procession for the
new County Sheriff.
NÁNDOR BOKOR:
REMEMBERING MY MASTER: PÁL ZSÁMBÉKY (1929-1989)
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A
former colleague remembers the prominent internal specialist,
head of department in the Szombathely Hospital. The study
provides a multilateral and lively description on the human and
leader personality of Dr. Pál Zsámbéky, making understandable
his still living impact.
GYULA WALLESHAUSEN:
THE FARMER TRAINING INSTITUTE AT ROHONC
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The
Farmer Training Institute (1938-1840) at Rohonc (today: Rechnitz,
Austria) is one of the prominent values in our specialized
agricultural training. The study reveals the antecedents and its
establishment in which Count Lajos Károlyi and Imre Klauzál,
the renowned farm-bailiff have played an important role. We can
also read here on the training programme and professional
publications of this institute for 90 students. Information is
provided on the teaching staff, reasons of termination as well as
its legacy.
PÉTER LŐCSEI:
WEÖRES-MOSAICS, VII
I LIKE VERY MUCH THE NEW VASI SZEMLE"
(Writings from the Poet, on the Poet in the Periodical's First
Period)
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Sándor
Weöres has been in a close relationship with the periodical Vasi
Szemle" since its foundation. In his letters he wrote
comments on the studies published in the journal. Five writings
(three poems, a book review and a memoir) have been published
here until 1949. The journal also published competent and
personal reviews by Ágoston Pável, László Székely and
József Reményi on the poet's books.
LÁSZLÓ KORDOS:
DIGGINGS AT A PALAEOVERTEBRATA SITE OF BALTAVÁR
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The
vineyard of Baltavár community (today: Bérbaltavár) in Vas
County was intersected by a post road built in the mid-19th
century. The place became an excavation place of international
importance as a result of repeated diggings and researches
carried out in this 7-8 million year old riverbed sand. The first
findings were taken to the Vienna Museum of Natural Sciences and
are preserved there up to the present. In 1884, the digging was
led by Gyula Pethő on behalf of Budapest Institute for Geology,
while the leader of the digging carried out in 1913 was Tivadar
Kormos. The young László Benda of Vasvár origin has carried
out researches on the area between 1924 and 1927. After a break
of more than seventy years, in 2000 and 2001, the site has been
reopened and is intended to be made available to the public too
beside the scientific inquiries.
MÁRTON VERESS-ROLAND SCHLÄFFER-PÉTER
GADÁNYI:
SPRINGS IN KŐSZEG MOUNTAINS
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The
essay examines the springs of the Kőszeg Mountains. It is
demonstrated that the springs of the mountains are contact
springs and overflow springs. They form where the aquiclude
outcrops at the indenting valleys. The type of the spring depends
on the relationship between the dip directions of the valley and
the slaty cleavage.
KÁLMÁN SZÉLL:
CONSCIENCE, ETHICS, SURVIVAL
(CONTEMPORARY CONTEMPLATION ON THE FOOTPRINTS
OF A SIX-DECADE STUMBLE)
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The
renowned doctor and professor of Szombathely, a public man, is
now contemplating in his social ethics essay on the hard moral
heritage of a nearly five decade long communist dictatorship. One
of the vast deficiencies of the peaceful Hungarian system
changeover is that there was no sincere look in the face of the
past, no examination of conscience and no settlement. After an
overview on some problems laid aside but still surviving the
past, the author relates on the moral kickbacks after system
changeover, stating that learning the past burdened by crimes is
the obligation of all of us, and a sincere inquiry on the
conscience has to be commenced first in ourselves.
SZERZŐINK
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Dr.
Bariska István történész, levéltár-igazgató, Kőszegi
Levéltár; Biró Zsolt fordító, tanár, Berzsenyi
Dániel Főiskola (BDF), Szombathely; dr. Bokor Nándor
főorvos, Markusovszky Kórház, Szombathely; prof. dr.
Cholnoky Péter ny. főorvos, Szombathely; Gadányi Péter
tanszéki munkatárs, BDF Természetföldrajzi Tanszék,
Szombathely; prof. dr. István Lajos ny. főorvos,
Szombathely; dr. Kordos László paleontológus,
osztályvezető, Magyar Állami Földtani Intézet, Budapest; prof.
dr. Kovács Sándor Iván irodalomtörténész, ny. egyetemi
tanár, Eötvös Loránd Tudományegyetem Bölcsészettudományi
Kara (ELTE BTK), Budapest; Lőcsei Péter
irodalomtörténész, tanár, Bolyai Gimnázium, Szombathely; Markó
Péter szociológus, a Vas Megyei Közgyűlés elnöke; prof.
dr. Mészáros István történész, ny. egyetemi tanár,
ELTE Btk, Budapest; dr. Molnár Zoltán Miklós nyelvész,
tszv. főiskolai tanár, BDF, Szombathely; Németh Sándor
földrajzkutató, tanár, Általános Iskola, Bő; Schläffer
Roland tanszéki munkatárs, BDF Természetföldrajzi
Tanszék, Szombathely; prof. dr. Solymos Rezső
erdőmérnök, kutatóprofesszor, az MTA rendes tagja,
Szentendre; Szatmári Istvánné fordító, főiskolai
docens, BDF, Szombathely; dr. Széll Kálmán ny. ov.
főorvos, c. egyetemi docens, Szombathely; dr. Varsányi
Péter István történész, tszv. főiskolai tanár, BDF,
Szombathely; prof. dr. Veress Márton földrajzkutató,
főiskolai tanár, BDF, Szombathely; dr. Walleshausen Gyula
történész, ny. főigazgató, Gödöllő