NÉMET
NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK
JÓZSEF GÁL: ZOLTÁN KODÁLY UND SZOMBATHELY
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Die Beziehungen
eines der größten ungarischen Komponisten zu Szombathely werden
hier mit kunsthistorischen Mitteln präsentiert. Die Geschichte
des intensiven Kontakts zwischen Kodály und dem Vaser
Komitatssitz in den Jahren von 1933 bis 1967 wird an einer Fülle
von musik-, kultur- und ortsgeschichtlichen Dokumenten
dargeboten.
FERENC LAKY: BEGEBENHEITEN UND FOLGEN DER
REVOLUTION VON 1956
AM KOMITATSGERICHT VAS
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In
der vorliegenden Studie untersucht der als Richter arbeitende
Jurist die 1956er Revolution unter einem weniger bekannten
lokalbezogenen Aspekt, und zwar werden die das Komitatsgericht
Vas betreffenden Ereignisse einer genaueren Betrachtung
unterzogen. In jenen Tagen im Oktober/November wählte das
Gericht seinen eigenen Revolutionsrat und legte einen Eid auf
politikunabhängige Gerichtsentscheidungen ab. Nach der
Restaurierung des kommunistischen Systems wurden auch gegen die
an der nationalen ungarischen Revolution teilnehmenden Vaser
Richter schwerwiegende Repressalien vorgenommen.
KÁLMÁN SZÉLL: DAS HELDENOPFER VON LEÓ
MATÓK (1928-1951)
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Die
Studie macht mit dem Lebenslauf von Leo Matók bekannt, der sich
1950 der sog. Antibolschewistischen Garde anschloss und innerhalb
derer sich als Propagandist der Bewegung vorrangig mit dem
Schreiben und der Verbreitung von Flugschriften beschäftigte. Am
26. Februar 1956 wurde er von der Behörde für Staatsschutz
inhaftiert. Auf der Gerichtsverhandlung am 5. April nahm er einen
großen Teil seines unter Folter erzwungenen Geständnisses
zurück, was vom Gericht als Missachtung der Exekutive gewertet
wurde und was zur Folge hatte, dass er vom siebten Angeklagten
zum zweiten eingestuft und zum Tode verurteilt wurde. Er wurde am
13. Oktober 1951 gehängt. Auch wenn sein Andenken durch ein mit
einer Marmortafel versehenes Relief im Gymnasium der
Prämonstratenser bewahrt wird, ist er bis heute noch nicht
offiziell als Märtyrer anerkannt worden. Es ist auch keine
Straße nach ihm benannt.
PÉTER LŐCSEI: WEÖRES-MOSAIKE, XIV.
"DEN BOOTSFAHRER AUF DEM MOND RISS DAMALS
DIE SICH NÄHERNDE FRONT MIT SICH."
(Ein Gespräch mit Dr. György Székely)
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György
Székely kam als junger Regisseur 1943 in Berührung mit Sándor
Weöres und seinem Stück "Der Bootsfahrer auf dem
Mond". Im Laufe des Gesprächs erinnert er sich des Dichters
Sándor Weöres sowie der vielen Hindernisse bezüglich der
Aufführung des Stückes. Zur Aufführung konnte es damals in
Pécs nicht kommen, aber die vorbereitenden Arbeiten und die
damaligen Ereignisse sind voller Lehren. Die Erinnerungen werden
durch Briefe, Theaterzettel, Plakate und dedizierte Bücher aus
dieser Zeit gestützt.
GÉZA BALÁZS: MERKVERSE
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Die
Studie des Linguisten thematisiert die bis in die heutige Zeit
sowohl im Lernprozess als auch in der Didaktik aufscheinenden,
der angewandten Dichtung wie auch der lebendigen Folklore
zuzuordnenden Merkverse (gelegentlich auch Mnemo-Verse), die
früher auch als Gedächtnisstütze bzw. lernerleichternde Verse,
Merkreim, lustige Regel, Sprüchlein usw. bezeichnet wurden. Die
sich an der Schnittstelle zur Literatur, Folklore und Pädagogik
bewegenden Sprüchlein tauchten bereits in der frühen
ungarischen Lehrbuchliteratur auf und waren bis in zweite Hälfte
des 21. Jahrhunderts von großer Bedeutung für den Unterricht.
Heutzutage beginnt man, ihre Bedeutung wiederzuentdecken.
-----Der
Autor Plaziert die Gattung in die Kulturgeschichte vom
Gedächtnis im weiteren Sinne und unterscheidet verschiedene
Hauptgruppen. Die Ausführungen werden anhand von vielen
Beispielen aus der ansehnlichen Merkvers-Sammlung des Autors
veranschaulicht.
ANDRÁS FÜLÖP: DAS DOMINIKANER-NONNENKLOSTER
ZU SZOMBATHELY,
DENKMALSFORSCHUNG ZUM EHEMALIGEN SCHELLE-HAUS
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In
Szombathely, in der Petőfi-Str. 39 befindet sich das um 1839 von
Jakab Schelle errichtete Wohnhaus, das über Jahrzehnte als
Postamt der Stadt fungierte. Der Aufsatz macht darauf aufmerksam,
dass zahlreiche Funde aus dem Savaria der Römerzeit, die die
Fachwelt bisher anderen Fundorten zuordnete, von hier stammen und
bei den Bauarbeiten zu dem Haus gemacht wurden. Das Gebäude
fungierte von 1905 bis 1950 als Ordenshaus der Dominikanernonnen,
die daneben eine Schule und eine Kirche im Stil der Neogotik
errichteten. Bei den im Frühjahr 2005 durchgeführten
Denkmalsforschungen kam der ursprüngliche Grundriss des Hauses
zum Vorschein, das von den Nonnen nach 1905 ihren Bedürfnissen
entsprechend stark umgestaltet worden war.
TÍMEA PINTÉR-BUJTÁS: HANDY UND SMS IN DER
KOMMUNIKATION
DER SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER VON SZOMBATHELY
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Die
Studie ist einem der telekommunikativen Mittel der modernen
Kommunikation, der SMS sowie ihrer Verbreitung und Nutzung unter
den SchülerInnen von Szombathely gewidmet. Die Verfasserin ist
der Ansicht, dass sich die SMS - als eine neue Art innerhalb der
Gesprächskultur - auch in Szombathely zu einem Hauptgestalter
und -mittel der interpersonellen Kontakte der SchülerInnen
entwickelt hat.
SÁNDOR ZÁTONYI: SCHULE VON CSEPREG 450 JAHRE
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Den
Quellen zufolge gab es bereits 1557 eine Schule in Csepreg bzw.
befand sie sich im Aufbau. Die Studie setzt sich mit der
Geschichte der Schule zwischen 1557 und 1643 auseinander und
ordnet sie eingebettet in die damalige Bildungssituation unter
den Vaser Einrichtungen ein. Es folgen Ausführungen zu István
Lethenyei und seinem 1635 in Csepreg herausgegebenen
ungarischsprachigen Lehrbuch.
ANGOL
NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK
JÓZSEF GÁL: ZOLTÁN KODÁLY AND SZOMBATHELY
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The author presents
with the help of scientific tools of cultural history the
relationship between the greatest Hungarian composer and
Szombathely. The study discussing the intensive relationship of
Kodály and Vas County Town between the years 1933-1967 provides
a lot of data of history of music, cultural history and local
history.
FERENC LAKY: THE HISTORY AND THE CONSEQUENCES
OF THE 1956 HUNGARIAN
REVOLUTION IN THE COURT OF VAS COUNTY
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The
author, who is a jurist and has worked as judge examines in his
study a lessknown datum of the 1956 Hungarian Revolution with
local reference, especially the events regarding the Court of Vas
County. The Court elected his own Revolutionary Committee in the
days of October-November, took an oath on non-political judgment.
Together with the restoration of the communist regime there were
serious sanctions taken against of the judges of Vas County who
took part in the Hungarian Revolution.
KÁLMÁN SZÉLL: THE HEROIC MARTYRDOM OF LEO
MATÓK (1928-1951)
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The
author presents the biography of Leó Matók (1928-1951), who
joined the so-called Antibolshevist Guards in 1950, and there as
the propagandist of the movement his work mainly involved writing
and spreading leaflets. The Authorities of State Security
arrested him on 26th of February 1951, and then he withdrew his
testimony, which was forced by torturing, during the trial on 5th
April. The court interpreted it as an insult against the
authorities and he was sentenced to death - he was charged to be
upgraded from the initial seventh degree to second degree
defendant. On 13th October 1951 he was hanged. Although his
memory is preserved by a marble plaque decorated with his relief
in the Premontre High School in Szombathely, Leo Matók has not
yet been considered officially as a martyr, neither is there a
street named after him.
PÉTER LŐCSEI: WEÖRES-MOSAICS, XIV.
"THE LUNAR BOATMAN WAS TAKEN AWAY BY THE APROACHING
FRONTLINE"
(A discussion with Dr. György Székely)
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György
Székely got in touch with Sándor Weöres and with his play
"The lunar boatman" as a young theatre director in
1943. The discussion with him recalls the memory of the poet's
figure, the numerous obstacles of the play's first performance.
At that time the play was not peformed in Pécs, but the
arrangements and the events of the era bore a lot of morals. The
recall of the memories were helped by contemporary letters,
playbills, posters, dedicated books.
GÉZA BALÁZS: MEMO POEMS
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The
linguist author's subject is the memo poem (or mnemonic verse),
or poem facilitating the memory or learning. This is also known
as rhymed reminder, funny formula, verse, etc. The verses being
on the borderline of literature, folklore and the pedagogy
emerged in the early Hungarian educational literature and had
important role in education up to the second half of the 20th
century. Today, their importance is getting recognized again.
-----The
author inserts this genre into a wider framework of the cultural
history of recollection, then provides a plenty of quotations
from the rich praxis of the collected memo poems.
ANDRÁS FÜLÖP: THE DOMINICAN NUNNERY AT
SZOMBATHELY,
THE ONETIME SCHELLE-HOUSE NATIONAL MONUMENT PROJECT
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At
Szombathely, on Petőfi Street nr. 39 lies the detached house of
Schelle Jakab built around 1839, which functioned as post office
for decades. The article underlines that lot of the findings of
the ancient Roman Savaria, which were related to another site
until now by the researchers, were found during the construction
of this house. A Dominican nunnery functioned between 1905-1950
in the house, a school and a neo-gothic church was erected next
to it. The national monument research during the spring of 2005
revealed the original delineation of the house, which was
significantly modified by the nuns according to their needs.
TIMEA BUJTÁS PINTÉRNÉ: THE USE OF MOBILE
PHONES AND SMSES
IN THE COMMUNICATION OF STUDENTS IN SZOMBATHELY
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The
paper deals with the SMS, one of the telecommunication tools of
modern communication and its popularity and usage among the
students of Szombathely. According to the author the SMS - as
part of a new dialogue-culture - has been playing a main role in
the students' interpersonal relationships in Szombathely, too.
SÁNDOR ZÁTONYI: THE 450-YEAR-OLD-ANNIVERSARY
OF THE SCHOOL OF CSEPREG
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Data
prove that school existed at Csepreg in 1557, or at least it was
being organised. The study is an overview of the school's history
between 1557-1643, placing this institution of Vas County into
the educational background of the era at the same time. The
author continues with presenting István Lethenyei and a
Hungarian textbook published by Lethenyei at Csepreg in 1635.
SZERZŐINK
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Prof.
dr. Balázs Géza (1959) nyelvész, tszv. egyetemi tanár,
Eötvös Loránd Tudományegyetem Bölcsészettudományi Kara és
Berzsenyi Dániel Főiskola (BDF), Budapest-Szombathely; Békés
Márton (1983) történész, PhD-ösztöndíjas, a Vasi
Szemle szerkesztője, Budapest-Szombathely; Biró Zsolt
(1969) fordító, tanár, Szombathely; Fülöp András
(1972) régész, Állami Műemlékhelyreállítási és
Restaurálási Központ, Budapest; dr. Gál József (1938)
helytörténész, tanár, Szombathely; dr. Gráfik Imre
(1944) néprajzkutató, Szombathely; dr. Laky Ferenc
(1946) a Vas Megyei Bíróság ny. elnöke, Szombathely; Lőcsei
Péter (1957) irodalomtörténész, tanár, Bolyai
Gimnázium, Szombathely; Pintérné Bujtás Tímea (1969)
nyelvész, főiskolai tanársegéd, BDF, Szombathely; Salamon
Nándor (1935) művészettörténész, Szombathely; Szatmári
Józsefné (1954) fordító, főiskolai docens, BDF,
Szombathely; dr. Széll Kálmán (1926) ny. főorvos, c.
egyetemi tanár, Szombathely; Zátonyi Sándor (1928) ny.
főiskolai tanár, Sopron; dr. Zsámbéky Monika (1958)
művészettörténész, a Szombathelyi Képtár
igazgatóhelyettese