NÉMET NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK

 

 

ISTVÁN FODOR: DIE ANFÄNGE DER UNGARISCHEN GESCHICHTE

                                                                                   I. Ethnogenese und ethnische Geschichte. Die heute lebenden Völker entwickelten sich zu unterschiedlichen Zeiten, welche vor mehreren Tausend Jahren, andere einige Jahrhunderte. Der Prozess der herausbildung einer Menschengruppe zu einem Volk (einem ethnikum) wird als ethnogenese bezeichnet, die im Wesentlichen einen Konsolidierungsprozess darstellt. Wann dieser abgeschlossen ist, lässt sich am besten über die eigenbezeichnung (ethnonym) beurteilen. Zu urzeiten kam den Bezeichnungen der Völker Bedeutung zu, z.B. bedeutete der Volksname Magyare "sprechender Mensch". Wenn sich für eine Menschengruppe eine eigenbezeichnung herausgebildet hat, ist ein ethnikum entstanden, weil sich im Volksnamen die ethnische Zugehörigkeit widerspiegelt. Das erste glied im Volksnamen "magyar" drückt wahrscheinlich die Sprachzugehörigkeit aus, so auch bei den Vogulen und Ostjaken, und entwickelte sich demzufolge vor der Trennung der Völker, d.h. etwa zwischen 1000 und 500 v.chr. Die früheren ethnika besaßen Abstammungsbewusstsein, das sie sich in ihren Sagen vom ursprung bewahrten. Die ursprungssage der ungarn, die Sage vom Wunderhirschen wurde in den 1280er Jahren von Simon Kézai schriftlich festgehalten. Von dieser totemistischen Sage ist bei den Ob-ugriern eine urfassung bekannt. Das urungartum hatte sich somit bereits zur Zeit der Wanderung herausgebildet, es war ein selbstständiges ethnikum, weshalb es seine ethnische Selbstständigkeit auch im umfeld fremdsprachiger Steppenvölker bewahren konnte.
         Nach Abschluss der ethnogenese bleiben die ethnika nicht unverändert, es können sich Volksteile herauslösen, aber auch fremde Volksgruppen können sich ihnen anschließen. Diese Prozesse werden als ethnische geschichte bezeichnet. Diese Veränderungen führen nicht zur entstehung einer neuen Volksgruppe. Das ist ein Prozess, der auch heute noch andauert.
         II. Die Urgeschichte der Ungarn - die Urgeschichte Eurasiens. Das urungartum hat sich aller Wahrscheinlichkeit nach im westsibirischen Tiefland zu einem selbstständigen ethnikum entwickelt. Sie lebten als Tierhalter und Ackerbauern und besaßen eine entwickelte Reiterkultur. Zu der Zeit bildete sich in den eurasischen Steppen das Nomadenleben heraus und die Mehrheit der ungarn ging zur Nomadenwirtschaft über. Von diesem Zeitpunkt an hatte das ungarntum kaum noch Kontakte zu den sprachlich verwandten finno-ugrischen Völkern, seine Nachbarn waren iranisch- und türkischsprachige Nomaden. Die Vorfahren der ungarn lebten nie in der nördlichen Taiga- und Tundra-Zone, wie das von einem Teil der öffentlichen Meinung noch heute vertreten wird. (Die Vorfahren der Ob-ugrier lebten in südlicheren gebieten und ließen sich in ihren heutigen Siedlungsgebieten viel später nieder.) Die sich in der Steppe vollziehenden Veränderungen prägten die entwicklung der Wirtschaft und gesellschaft der urungarn noch ganz bis ins 10. Jahrhundert.

 

 

 

 

PÉTER VERES: DIE ROLLE DES UNGARTUMS BEI DER HERAUSBILDUNG DES REITERNOMADISMUS,
DES ÖKOTYPS VON WELTGESCHICHTLICHER BEDEUTUNG IM EURASISCHEN STEPPENGÜRTel

           Der Autor will die Ursachen für die Herauslösung der Ungarn aus der ugrischen Gemeinschaft aufzeigen und beweist den Zusammenhang zwischen der mit der Zwangswanderung verbundenen Veränderung der Lebensweise und Entstehung der Kultur der Reiternomaden.
         Die ungewöhnliche Migration der ungarischen Vorfahren von der westsibirischen Steppeninsel gen Süden wurde durch die rasche Versumpfung der einstigen Siedlungsgebiete zu Anfang des 12. Jahrhunderts v. Chr. ausgelöst.
         Die "erfindung" des Reiternomadentums rettete sie vor der erneuten ökologischen Katastrophe, vor der Dürreperiode im 10. Jahrhundert.

 

 

 

 

MARCELL JANKOVICS: DER UGRIER HÖRT ES, DER TÜRKE SIEHT ES – MUSS MAN ES SICH AUSSUCHEN?

           Über das sprachliche Original hinaus will der Autor die Sinnlosigkeit des auch heute noch geführten ugrisch-türkischen Krieges anhand von ihm als grundlegend betrachteten Zusammenhängen (Verbindungen) exemplifizieren. Vor allem geht es um die Sage vom Wunderhirschen, der ein gemeinsames Erbe der uralische und altaische Sprachen sprechenden Völker ist. Unter den eine zur finno-ugrischen Sprachfamilie gehörende lebende Sprache sprechenden Völkern sind lediglich die textlichen Formen der Sage überliefert, Abbildungen nicht. Die altaische und indoeuropäische Sprachen sprechenden ausgestorbenen sibirischen Völker jedoch hinterließen der Nachwelt die Sage vom Wunderhirschen nur in Bildern, der Text ging zusammen mit ihnen verloren. Die Bilder illustrieren die erhalten gebliebenen ugrischen Varianten der Sage. Das ist ein so enges Verbindungsglied, das es sinnlos macht, beide Urkulturen einander gegenüberzustellen.

 

 

 

 

MIHÁLY HOPPÁL: FORSCHUNGEN ZUR URRELIGION (Richtungen und ergebnisse)

           Die ergebnisse eines Wissenschaftszweigs gelangen äußert langsam zu anderen Forschern, geschweige denn zur breiten Öffentlichkeit. Es bedarf fast eines Jahrzehnts, damit neue Überlegungen, Theorien und Tatsachen in Handbüchern veröffentlicht werden. Aus diesem Grund müssen von Zeit zu Zeit die neuen Ergebnisse aufgelistet werden, damit auf deren Kenntnis basierend die Forscher neue Forschungsrichtungen einschlagen. Das System der Glaubensvorstellungen der Urmagyaren bezeichnen wir in Anlehnung an das Deutsche als Urreligion. Eine wichtige Aufgabe in den kommenden Jahrzehnten wird es sein, die ungarische Mythologie und Terminologie der Volksreligion, die Parallelen in den einstigen iranischen und türkischen Sprachen sowie die neuesten ergebnisse der uralischen vergleichenden Mythologie-Forschung erneut zum Gegenstand von Untersuchungen zu machen.

 

 

 

 

LÁSZLÓ SZABÓ: DAS EPOS DIE NARTENU DER OSSETEN IN UNGARISCHER SPRACHE

           Das 6–800-tausend Personen umfassende nordkaukasische Volk der Osseten ist nahe verwandt mit den sich in Ungarn niedergelassenen Jassen. Die Vorfahren der Ungarn verbrachten lange Zeit im Vor-Kaukasus und können so mit den Vorfahren der Osseten in Berührung gekommen sein. Die Osseten halten sich für die Nachfahren der Narten. Ihr kürzlich auch in ungarischer Sprache erschienenes Urepos ermöglicht einen Zugang zum Folklore-Wissen der Narten sowie einen Vergleich mit dem bei den Ungarn und speziell bei den Jassen früher gesammelten Material.
         Der Vergleich kann überraschende ähnlichkeiten zutage bringen.

 

 

 

 

GERGELY AGÓCS: KASARIEN ODER DIE RÜCKSEITE DES SPIEGELS

           Allgemein bekannt ist die enge Verbindung zwischen den Vorfahren der Ungarn und den Kasaren aus der Zeit vor der Landnahme. Das ist ein Grund für die ungarische Verwandtschaftsforschung, die Erforschung der Kultur der heute auf dem einstigen Gebiet von Kazar-Kaganatus lebenden Völker für wichtig anzusehen. Auf seiner Sammelreise gelangte der Autor in den nördlichen Vorkaukasus zu den dort lebenden Völkern türkischer, iranischer bzw. kaukasischer Muttersprache. Vor Ort erforschten er und sein Begleiter die Volksmusik. Die Untersuchung der karatschai-balkarischen Ritual-und Heldengesänge deckten urhistorische Parallelen zu ungarischen Ebenbildern auf. Eines der schönsten Beispiele ist das Heldenlied von Bijnöger.

 

 

 

 

TIVADAR VIDA: NEUE WEGE IN DER ARCHÄOLOGISCHEN ERFORSCHUNG DER VÖLKERWANDERUNG (1989–2009)

           Nach 1989 ging die ungarische frühgeschichtliche Archäologie trotz bedeutender Quellenanreicherung, zu der es dank großflächiger Fundsicherungen kam, weder mit einer theoretischen noch mit einer methodischen Erneuerung einher, sondern war weiterhin von der typochronologischen Auffassung und der ethnischen Interpretation beherrscht. Zum Aufkommen neuer Richtungen war erst der Generationswechsel notwendig. Es wurde erkannt, dass die materielle Kultur der im Karpatenbecken lebenden Völker erst durch örtliche Einflüsse entstanden ist, wobei eine entscheidende Rolle der römischen und byzantinischen Zivilisation zukommt, die zum Bruch mit der orientalistischen Auffassung, der unhistorischen Methode der gemischten Argumentation führte. Moderne Forschungen zu Formen des Ethnikums, der Religion, Gesellschaft und Identität sowie komplexe Untersuchungen zu Landschaft und Besiedelung beginnen erst jetzt sich zu entfalten.

 

 

 

 

PÉTER POMOZI: DIE GEBURT DER SPRACHFAMILIEN UND DIE FAMILIENBÄUME

           Die historisch-vergleichende Forschung baute die Lehre von der Sprachverwandtschaft auf der Analogie der menschlichen Verwandtschaftsverhältnisse auf. In Anlehnung an Darwin und Haeckel erschienen die evolutionistischen Metaphern: die Familienbäume. Die Sprachwissenschaft des 19. Jahrhunderts jedoch hält die Auffassung der Evolutionisten und damit einhergehend die wissenschaftliche Bedeutung des Familienbaumes für überdimensioniert, denn damit wird a) nur auf die sprachlichen Differenzierungsprozesse reflektiert, nicht aber auf damit natürlicherweise verbundene Homogenisationen; b) die um Vollständigkeit bemühten Evolutionisten vergaßen, dass die Ursprache nicht auf der ebene der Amoeben des Stammbaums von haeckel steht, sondern bereits einen solchen Entwicklungsstand aufweist wie die heutigen Tochtersprachen. In der Studie wird dieses Phänomen in einen wissenschaftsgeschichtlichen Kontext eingeordnet und führt den Leser über neuere areale linguistische Forschungen – durch Ergebnisse der Soziolinguistik, der Ökolinguistik und nicht zuletzt der Partnerwissenschaften inspiriert – zum neuesten Versuch eines Ursprachenmodells, wobei in erster Linie die Ansichten von Moora, Hajdú, Korhonen, Wiik, Pusztay sowie die des Autors aufbereitet werden. Im abschließenden Teil des Aufsatzes präsentiert der Verfasser auch seinen soziolinguistisch ausgerichteten Sprachfamilienbaum.

 

 

 

 

JÁNOS PUSZTAY: VOM URSPRUNG DER UNGARISCHEN SPRACHE

           Der traditionellen Auffassung der finno-ugrischen Sprachwissenschaft zufolge gehört die ungarische Sprache zu den ugrischen Sprachen innerhalb des finnougrischen Zweigs der uralischen Sprachfamilie, der Ursprache. János Pusztay untersucht anhand zahlreicher sprachwissenschaftlicher Daten die Vorgeschichte der ursprache. Nach Pusztay geht die uralische Sprachfamilie auf zwei finnugrische Zweige und einen paleosibirischen Zweig zurück, zwischen denen die sprachlichen Unterschiede bis auf den heutigen Tag äußerst deutlich sind. Die nach Mitteleuropa gelangte ungarische Sprache hat sich im Laufe der Jahrhunderte in hohem Maße dem gegebenen sprachlichen Raum angenähert.
         Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das Ungarische eine mitteleuropäische Sprache mit siberischer Grammatik und finnugrischem Wortschatz ist.

 

 

 

 

ISTVÁN RASKÓ: GENETISCHE SPUREN ZUR ZEIT DER LANDNAHME

           Die untersuchung des Erbmaterials heute lebender und früher verstorbener Menschen erlaubt die Bestimmung des geografischen Raumes, aus dem diese Menschen stammen. Getrennt lässt sich der genetische Ursprung mütterlicherseits und väterlicherseits ermitteln. In der Studie wird unter den oben genannten Aspekten das Erbmaterial, das in Knochen aus archäologisch typisierten Gräbern aus der Zeit der Landnahme gewonnen wurde, mit den genetischen Charakteristika des heutigen Ungarn bzw. der Bevölkerung in Siebenbürgen verglichen.

 

 

 

 

 

 

 

ANGOL NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK

 

ISTVÁN FODOR: BEGINNINGS OF OUR HISTORY

                                                                                   I. Ethnogenesis and ethnic history The nations living today, were formed in different eras. There are some that have a past of several thousand years and some a few hundred. ethnogenesis is the process when a group of people becomes a nation (ethnicity). This is basically a consolidation process. The end of this process can be best determined according to the national self-denomination (ethnonym). In the past, these ethnonyms had meaning. For example, the name Magyar had the meaning of "speaking man". If a group of people had a selfdenomination, then it is an ethnicity, since the popular name reflects the ethnic consciousness. The first member of the hungarian ethnonym can be found among the closest members of the language family, the Voguls and Ostyaks (that is, before these nations separated from each other) roughly between 1000 and 500 BC The early ethnicities had an origin-consciousness, preserved by the legends of origin. The Hungarians' legend of origin is the so-called Wonder Stag, which was recorded by Simon Kézai, in his Gesta Hungarorum, in the 1280s. An ancient form of this totemistic legend is known among the Obi-ugric people too. Therefore, the ancient Hungarians were an established, independent ethnicity in the Migration period and could preserve their ethnic independence in the environment of nations speaking foreign languages.
         The ethnicities did not remain unaltered even after the ethnogenesis came to an end – partnations detached and foreign nations joined them. These processes are called ethnic history – the changes do not give birth to a new ethnicity. This process still goes on.
         II. Hungarian ancient history – Eurasian ancient history The ancient Hungarians, most likely, became an independent ethnicity on the Western Siberian Lowland. At that time, the Hungarians practiced stock-breeding and farming and had advanced equestrian culture. It was about this time that the nomadic life took shape on the Eurasian steppes and the majority of the Hungarians started nomadic husbandry. Since then, the Hungarians scarcely had any connection with the language family members, the Finno-Ugric nations – their neighbours being nomads speaking Iranian and Turkish languages. The Hungarians' ancestors, therefore, contrary to the wide-spread belief, never lived in the area of the northern taiga and tundra. (The ancestors of the Obi-Ugric nations also lived southward from those areas, arriving much later to their present place.) The development of ancient Hungarian economy and society was determined until the 10th century by the changes that took place on the steppe.

 

 

 

 

PÉTER VERES: THE ROLE OF HUNGARIANS IN THE FORMATION OF THE HORSE
NOMADISM ECOTYPE OF GLOBAL HISTORY IMPORTANCE WITHIN THE EUSRASIAN STEPPE REGION

           The author has undertaken to point out the reason for which the Hungarians have separated from the Ugric community and to prove the correlation between the change in the way of living induced by necessary migration and the formation of horse nomadic culture.
         Our ancestors' unordinary migration from the western Siberian steppes to south was caused by the marsh formation beginning from the 12th century BC.
         The "invention" of the horse nomadism has saved them from the new ecological catastrophe – a dry period beginning in the 10th century.

 

 

 

 

MARCELL JANKOVICS: THE UGRIC HEARS IT, THE TURK SEES IT – DO WE HAVE TO CHOOSE?

           The author wishes to provide a correlation (coherence) considered essential by him to prove the senselessness of the stillgoing Ugric-Turkish war going beyond the language origins. This is the myth of the Wonder Stag, which is a mutual inheritance of the nations speaking the Uralic or Altaic languages. However, within the sphere of nations speaking a language of the Finno-Ugric language family, the myth of the Wonder Stag remained as text only - no illustrations. Extinct Siberian nations who spoke Altaic and Indo-European languages, however, left to us the Wonder Stag legend in images only, their texts have disappeared together with them. These images illustrate the myth versions that survived in the Ugric languages. This is a strong link that renders senseless the opposition of these two ancient cultures.

 

 

 

 

MIHÁLY HOPPÁL: ANCIENT RELIGION RESEARCH (Directions and results)

           The results of a given science have a very difficult and slow way to reach the other researchers, not to mention the general public. Almost a decade is required to put the new ideas, theories and facts into the manuals. Therefore, from time to time the new results should be taken into account. This makes possible that the researches start off in new directions. This religious notionsystem of the ancient Hungarians is called prime religion (in the sense of the German Urreligion). It is an important task of the coming decades to thoroughly re-examine the terminology of Hungarian mythology and folk religion, the parallels with the old Iranian and Turkish languages as well as the latest results of the Uralian comparative mythology researches.

 

 

 

 

LÁSZLÓ SZABÓ: THE OSSETIAN NART SAGA IN HUNGARIAN

           The northern Caucasian Ossetian nation is a close relative of the Jász people settled in our country. The ancestors of the Hungarians spent a long time near the Caucasus and had contacts with the ancestors of the Ossetians too. The Ossetians consider themselves as descendants of Narts. Their saga recently published in Hungarian, makes possible to study their folklore knowledge on the Narts and we can compare it to the materials collected from Hungarians and more specifically from the Jász people. This comparison might reveal surprising similarities.

 

 

 

 

GERGELY AGÓCS: KHAZARIA – OR THE OTHER SIDE OF THE MIRROR

           The strong relationship between our ancestors and the Khazars is well known from the centuries before the Hungarian Conquest. While looking for the relatives of the Hungarians, it is reasonable to deem important the contemporary culture and the research of the nations living today in the area of the ancient Khazar Khaganate. The author, during its collection trip, visited nations speaking Turk, Iranian and Caucasian languages, living in the northern part of the Caucasus, and together with his partner, studied folk music. examining the Karachay and Balkar ritual and heroic songs, revealing ancient parallels can be found with the Hungarian ones. The most eloquent example for this is the song of Bijnöger, the hero.

 

 

 

 

TIVADAR VIDA: NEW WAYS IN THE RESEARCH OF THE MIGRATION PERIOD (1989–2009)

           After 1989, in the early Hungarian historical archaeology, the large-surface rescue excavations did not accompany the theoretical and methodological renewal, but the typochronological approach and the ethnical interpretation prevailed. A new generation was needed for the new trends to appear. It has been recognized that the material culture of the nations settled into the Carpathian Basin had formed as a response to the local influences, in which the Roman and Byzantine civilization played a determinant role. This meant a rupture from the orientalist approach and from the unhistorical method of the "mixed reasoning". Modern investigation of ethnic, religious and social identity, complex examination of landscape and settlements is about to emerge.

 

 

 

 

PÉTER POMOZI: THE BIRTH OF A LANGUAGE FAMILY AND THE "FAMILY TREES"
(comments to a "paradigm debate")

           The historical comparative language family research has been built to the analogue of the human family relationships. Following Darwin and Haeckel, evolutionist metaphors appeared: the language family trees. however, the linguistics of the 19th century has overestimated the importance of the evolutionist approach and together with this, the scientific importance of the family trees, because: a) Paid attention to the language differentiation processes only, and paid no attention to the co-acting homogenization processes; b) the evolutionist, being eager to get from alpha to omega, forgot that the basic language is not on the amoeba-level of the Haeckel's family tree, but is representing an advanced language state, similar to the contemporary languages descended from the extinct ones. The author embeds these phenomena into a science history context, guiding the reader to the latest basic language model experiments inspired by the new, areal linguistic researches, sociolinguistics, ecolinguistics and last but not least, by the fellow sciences – conveying primarily the views of Moora, Hajdú, Korhonen, Wiik, Pusztay and his own opinion. In the last part, the author presents his sociolinguistic "family tree" as well.

 

 

 

 

JÁNOS PUSZTAY: ON THE ORIGINS OF THE HUNGARIAN LANGUAGE

           According to the traditional approach of the Finno-Ugric linguistics, our language belongs to the Ugric group in the Finno-Ugric branch of the uralic language family (basic language). János Pusztay, using many linguistic data and examining the history of the vernacular, derives the Uralic language family from two Finno-Ugric and a Paleosiberian block, among which the linguistic differences even today are significant. The Hungarian language, during the centuries in central europe, has significantly approached the given linguistic region.
         In summary: the Hungarian is a Central European language with Siberian grammar and Finno-Ugric vocabulary.

 

 

 

 

ISTVÁN RASKÓ: GENETIC PRINTS OF THE HUNGARIAN CONQUEST

           Examining the genetic material of living and deceased persons, the geographical environment can be determined from which these people came from. The genetic origin can be studied separately for maternal and paternal branch. In this present publication, we compared the genetic material from graves archaeologically dated as being from the age of the Conquest, to the genetic traits of the contemporary Hungarian and Székely population.

 

 

 

 

 

 

 

SZERZŐINK

           Dr. Agócs Gergely 1969) népzenész, néprajzkutató, Hagyományok Háza, Bp.; Biró Zsolt (1969) fordító, tanár, Szombathely; Prof. Dr. Fodor István (1943) régész, a Magyar Nemzeti Múzeum címzetes főigazgatója, Bp.; Prof. Dr. Hoppál Mihály (1942) néprajzkutató, az Európai Folklór Intézet igazgatója, Bp., Jankovics Marcell (1941) rajzfilmrendező, grafikus, kultúrtörténész, Bp.; Pete György (1944) szerkesztő, kritikus, Szombathely; Dr. Pomozi Péter (1963) nyelvész, egyetemi docens, Eötvös Loránd Tudományegyetem Bölcsészettudományi Kara (ELTE BTK), Magyar Nyelvtudományi és Finnugor Intézet, Bp.; Prof. Dr. Pusztay János (1948) nyelvész, intézetigazgató, tszv. egyetemi tanár, Nyugat-magyarországi Egyetem, Savaria Egyetemi Központ, Szombathely; Prof. Dr. Raskó István (1939) genetikus, intézetigazgató, egyetemi tanár, Szegedi Tudományegyetem; Prof. Dr. Szabó László (1939) néprajzkutató, Szolnok; Szatmári Józsefné dr. (1954) fordító, főiskolai tanár, NyME-SEK, Szombathely; Dr. Veres Péter (1941) néprajzkutató, tudományos főmunkatárs, Magyar Tudományos Akadémia Néprajzi Kutatóintézete, Bp.; Dr. Vida Tivadar (1962) régész, egyetemi docens, igazgatóhelyettes, ELTE BTK Régészeti Intézete, Bp.