NÉMET NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK

 

 

ÁGNES KAPITÁNY – GÁBOR KAPITÁNY: DIE GESCHICHTE
DES BABÓ-PREISES UND DER BABÓ-AUSSTELLUNG

Ziel des 2000 ins Leben gerufenen Preises ist der Erhalt und die Stärkung der nationalen Kultur sowie Brücken zwischen denen zu schlagen, die dieses Anliegen verfolgen. Gefördert werden Personen, durch deren schöpferische Aktivitäten auf den unterschiedlichsten Gebieten die ungarischen Formtraditionen weiterentwickelt werden, deren Lebensgestaltung als nachahmenswert anzusehen ist, die eine große Ausstrahlungskraft haben und wertebildend wirken, sowie alles, um sie miteinander und einer breiteren Öffentlichkeit bekanntzumachen. Die Studie gibt einen Überblick über die Preisträger der letzten zwölf Jahre, beschreibt das starke Netz, das sich aus dem Kontakt dieser Vorbilder ergibt und sich beständig um talentierte, aufrichtige Ungarn erweitert.

 

 

 

 

JÁNOS PUSZTAY: KARTHAGO UND DAS UNBESTÄNDIGE ROM

Es ist eine Binsenweisheit und dennoch wahr: Zu den wichtigsten strategischen Zielen bei der Zukunftsgestaltung eines Landes gehören auf jeden Fall das Bildungswesen, das Hochschulwesen sowie Forschung und Entwicklung. Gute Beispiele der letzten Jahrzehnte sind dafür die Entwicklung Japans bzw. Finnlands. Der autor – Linguistik-Professor in Szombathely – äußert sich zum zigsten Mal zur Umgestaltung (Rettung) des Hochschulwesens, insbesondere zum Schulsystem der westtransdanubischen Region. Er listet seine Ansichten, Vorschläge auf und macht zugleich auf mögliche Irrtümer aufmerksam.

 

 

 

 

PÉTER LŐCSEI: "DER QUECKSILBRIGE EXPERIMENTATOR"
(Balázs Lengyel über Sándor Weöres) (Weöres-Mosaike, XXIII.)

Als Gymnasiast begegnete Balázs Lengyel das erste mal Sándor Weöres. Über Jahrzehnte widmete er sich dessen Gedichten, Bänden und Dramen und würdigte sie. Zwischen 1946 und 1948 befasste er sich als Redakteur von Újhold [Neumond] bzw. als Verfasser des Bandes A magyar líra [Die ungarische Lyrik] erstmals mit Weöres. Ein jahrzehntelanges Schweigen schloss sich an. Ab den 1970er Jahren bewertete er fast jedes der wichtigen Werke von Weöres. Im Gespräch lässt er seine persönlichen Erinnerungen aufleben. Die Methoden der Literaturpolitik im "vergangenen Sozialismus" kommen ebenfalls zur Sprache.

 

 

 

 

ISTVÁN CSUPOR: DER ZUNFTKRUG DER KŐSZEGER POSAMENTIERER
(Vaser Volkskunstsammlung, 25)

Auf ein besonderes Hungaricum lenkt der Autor die Aufmerksamkeit des Lesers: Der Zunftkrug, der formal an einen Humpen, eine Kanne oder ein Krügel erinnert, ist gerade in dieser Form atypisch für westeuropäische Zünfte. Das Besondere an dem hier vorgestellten Krug der Knopfmachermeister von Kőszeg ist, dass es davon nicht nur einen gibt. Die Daten der fünf Krüge miteinander vergleichend wird die Frage nach der Relation der Gegenstände zueinander und – wenn es es gibt – nach dem Original beantwortet.

 

 

 

 

ISTVÁN BENDEFY: EIN UNERMÜDLICHER MANN
DES ÖFFENTLICHEN LEBENS VON VAS
[Zum Gedenken an István Barabás (1855–1936)]

Der Vasvárer Kantor-Lehrer wurde aufgrund seiner vielfältigen Aktivitäten zu einer wertvollen Persönlichkeit des öffentlichen Lebens in der Stadt und im Komitat. Er rief die örtliche freiwillige Feuerwehr ins Leben, der zahlreiche ähnliche Vereine folgten. Außerdem gab er die feuerpolizeilichen Blätter des Komitats heraus. Neben seiner gewissenhaften Unterrichtsarbeit erreichte er, dass Eltern und viele Landwirte der Region günstig zu Boden gelangten. Bekannt waren auch seine musikalische Gebildetheit und sein absolutes Gehör, das sich bei der Übernahme neuer Glocken als äußerst nützlich erwies. Die Schrift will seiner exzellenten Persönlichkeit ein würdiges Denkmal setzen. Im Rückblick über die zwei Jahrhunderte kommen weitere herausragende Mitglieder der Familie ebenfalls zu ihrer wohlverdienten Anerkennung.

 

 

 

 

GÁBOR TÓTH: MENSCHEN IM MITTELALTERLICHEN VASVÁR

2009 legte Katalin Ildikó Pap, Archäologin der Museumsdirektion des Komitates Vas, im Hof des Dominikaner-Klosters in Vasvár mittelalterliche Gräber frei. Aufgrund der anthropologischen Untersuchung der Gräber des weltlichen Friedhofs könnten die hier Beerdigten anthropologisch, d.h. innerhalb der ungarischen Bevölkerung, auch Kontakte zu Österreichern und Deutschen gehabt haben.

Verletzungen weisen auf für die Zeit typische Kampfweisen hin; ausgeheilte bzw. zum Tode führende Verwundungen und Brüche an Kopf und Skelett kommen sehr zahlreich vor. Geschwürbildungen und durch Syphilis verursachte Knochenveränderungen konnten ebenfalls festgestellt werden.

 

 

 

 

LÁSZLÓ SÜTHEŐ: DIE GRÖSSTEN RAABHOCHWÄSSER UND
DER AUSBAU DES HOCHWASSERSCHUTZES AM ABSCHNITT
DES FLUSSES UNTER SÁRVÁR, 1870–1930

Zahlreiche Bücher und Studien befassen sich mit den Überschwemmungen sowie den Arbeiten zum Schutz gegen das Hochwasser in Gegenwart und Vergangenheit. Wenig wissen wir jedoch von den Hochwässern zu Ende des 19. Jahrhunderts bzw. zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Das Wassersystem der Raab bestimmt das Leben der Räume Alpokalja, Kemenesalja und Kisalföld. Deshalb zählte ein Raabhochwasser auch im Ungarn vor Trianon zu einem beachtlichen Ereignis. Zu Ende des 19. Jahrhunderts und in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts kam es zu vielen Überschwemmungen, die gewaltigen Schaden anrichteten. Deren Daten und die damit verbundenen Arbeiten werden in der Studie aufbereitet.

 

 

 

 

ATTILA VIKTOR SOÓS: GEHEIME BERICHTE AUS DER ZEIT DES BRENNER-MORDES

Im letzten Heft dieser Zeitschrift beschäftigte sich der Autor mit den polizeilichen Untersuchungen nach dem brutalen Mord an dem katholischen Priester Johann Brenner (1957) und den an der Untersuchung beteiligten Personen und präsentierte die damals erhobenen schriftlichen Unterlagen. Gegenstand der vorliegenden Studie sind die parallel zu den polizeilichen Ermittlungen entstandenen "geheimen" polizeilichen Berichte, die Stimmungsberichte aus der Polizeiwache des Landkreises Szentgotthárd sowie verschiedene Agentenberichte. Die zum Untersuchungsgegenstand gehörigen zeitgenössischen Dokumente werden hier erstmals publiziert, ihre genaue Kenntnis ist in Bezug auf die historische Rekonstruktion unentbehrlich.

 

 

 

 

 

 

 

ANGOL NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK

 

ÁGNES KAPITÁNY – GÁBOR KAPITÁNY: THE HISTORY OF
THE BABÓ PRIZE AND MEMORIAL EXHIBITION

The objective of the prize founded in 2000 is to safeguard and strengthen the Hungarian culture and to provide a link between those willing to promote this purpose. It aims to support persons, introduce them to the public and to each other who creatively cultivate the Hungarian traditions within the area of art or any other creative area and at the same time are an example in exhibiting a prominent lifestyle, being of radiative, value-producing personality. The paper provides an overview of the prize winners of the past dozen years. It drafts the net that is formed from the connections of these exemplary persons, continuously being enlarged by trustworthy Hungarian persons.

 

 

 

 

JÁNOS PUSZTAY: CARTHAGE AND THE FALTERING ROME

It is a commonplace, but true: when building the future of a country, the education, higher education, R&D have to be among the most important strategic objectives at all times. Development of Japan and Finland are good examples from the last decades. The author of the paper – linguist professor in Szombathely – has already spoken for many times in the favour of the Hungarian higher education, and more specifically, for the transformation (saving) the education of Western Hungarian Region. He formulates his opinion and recommendations organized in itemized manner, pointing out at the same time the possible wrong ways.

 

 

 

 

PÉTER LŐCSEI: THE EXPERIMENTING MAN WITH
THE RESTLESSNESS OF THE MERCURY
(Balázs Lengyel on Sándor Weöres)
(Weöres Mosaics, 23)

Balázs Lengyel met Sándor Weöres as a secondary-school boy. He assessed and kept close watch on his poems, volumes and dramatic plays. As the editor of the Újhold (New Moon), and as the author of the book A magyar líra (The Hungarian lyrics) he had spoken about him between 1946 and 1948. A decade-long silence followed. Starting from the 70ies, he formulated opinions on almost all of the poet's important works. During the conversation he recalled his personal experiences and spoke about the literary policy methods of the "real socialism".

 

 

 

 

ISTVÁN CSUPOR: THE JUG OF THE LACE AND BUTTON-MAKER GUILD OF KŐSZEG
(Vasi Népművészeti Tár, XXV.)

The author points out a peculiar Hungarian speciality: the guild jug, which, based to its shape could also be a pitcher, pot, crock or mug, in this form was unknown among the Western European guilds. The button maker guild's jug presented here has a special point of interest: it is not a sole specimen. Comparing the data of the five jugs and performing the "investigation", we can answer the question: how these objects are related and – if there is such thing – which is the original one?

 

 

 

 

ISTVÁN BENDEFY: AN UNTIRING PUBLIC FIGURE OF VAS COUNTY
[Commemorating István Barabás (1855–1936)]

The schoolmaster and cantor, through his versatile activities, became a valuable public figure in the city and countrywide as well. He organised the local voluntary fire-fighters, which was then followed by many similar associations and he also edited the county's fire-fighters' paper. Besides the assiduous work as schoolmaster, he achieved to help the parents and many farmers of the region to buy arable land on fair prices. His musical learnedness and his absolute pitch was renowned – this latter proved useful when inspecting new bells. The paper commemorates this prominent man. Through this retrospection reaching back two centuries, we can learn about other significant members of his family as well.

 

 

 

 

GÁBOR TÓTH: THE MAN OF VASVÁR IN THE MIDDLE AGES

In the yard of the Dominican monastery in Vasvár, tombs dating from the Middle Ages were excavated in 2009 by Ildikó Katalin Pap, the archaeologist of the Vas County Museums Directorate. According to the anthropological study of this cemetery, the buried persons might have had Austrian and German connections within the Hungarian population. Their injuries indicate the fighting manners characteristic to that period. The skulls and skeletal bones bear witness of a large number of survived and mortal injuries and fractures. Tumorous processes and bone deformations caused by syphilis can also be identified.

 

 

 

 

LÁSZLÓ SÜTHEŐ: LARGE FLOODS OF THE RÁBA RIVER AND
THE DEVELOPMENT OF THE INUNDATION AREA
ON THE SECTION BELOW SÁRVÁR, 1870–1930

Contemporary and recent floods and flood control works are detailed in a number of books and studies. Little is known, however, on the floods in the 19th century and in the early 20th century. The Rába's river-system determines the life of the Alpokalja, Kemenesalja and Kisalföld regions, therefore its floods were important events of Hungary even before the Trianon Treaty. At the end of the 19th century and in the beginning of the 20th century there were a number of floods that caused significant damages. The study details these data and the connected works.

 

 

 

 

VIKTOR ATTILA SOÓS: SECRET REPORTS FROM
THE PERIOD OF THE BRENNER MURDER

In the previous edition of our journal, the author presented the investigation procedure, the persons participating in the investigation and the documents produced following the brutal murder of János Brenner, Catholic priest (1957). This present study examines the "secret" police reports generated during the investigation procedure, reports from the Szentgotthárd District on the people's attitude and different agent reports. This is the first publication of the contemporary documents connected to this issue. The exact knowledge on the reports is inevitable for a historical reconstruction.

 

 

 

 

 

 

 

SZERZŐINK

           Bakó Balázs (1974) történész, Nyugat-magyarországi Egyetem, Savaria Egyetemi Központ, Szombathely; Balogh Péter (1942) építészmérnök, helytörténész, Szombathely; Dr. Bendefy István (1929), vegyészmérnök, ny. főosztályvezető, tanácsadó mérnök, Budapest; Biró Zsolt (1969) fordító, tanár, Szombathely; Dr. Csupor István (1952) néprajzkutató, muzeológus, Néprajzi Múzeum, Budapest; Dr. Gál József (1938) művelődéstörténész, tanár, Szombathely; Kapiller Ferenc (1955) szerkesztő, Vasi Szemle Szerkesztősége, Szombathely – Lukácsháza; Dr. Kapitány Ágnes (1953) szociológus, kulturális antropológus, MTA Szociológiai Intézet, Budapest; Dr. Kapitány Gábor (1948) szociológus, kulturális antropológus, MTA Szociológiai Intézet, Budapest; Kérgesné Gerhát Krisztina (1966) tanár, szerkesztőségi munkatárs, Vasi Szemle Szerkesztősége, Szombathely – Acsád; Lőcsei Péter (1957) irodalomtörténész, tanár, Bolyai Gimnázium, Szombathely; Németh István Péter (1960) költő, könyvtáros, irodalomtörténész, Tapolca; Prof. Dr. Pusztay János (1948) nyelvész, intézetigazgató, tszv. egyetemi tanár, Nyugat-magyarországi Egyetem, Savaria Egyetemi Központ (SEK), Szombathely; Soós Viktor Attila (1979) történész, Szigetszentmiklós; Sütheő László (1967) vízépítő mérnök, Észak-dunántúli Vízügyi Igazgatóság, Győr; Szatmári Józsefné dr. (1954), fordító, főiskolai tanár, Károli Gáspár Református Egyetem, Budapest