NÉMET NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK

 

 

ISTVÁN NÉMETH: VOLLENDETE ERFOLGSGESCHICHTE
(Das 50-jährige Büker Heilbad – zu Entwicklungen nach der politischen Wende)

Am 19. August 2012 wird das Büker Heilbad, unter neuerem Namen Kur- und Erlebniszentrum Bad Bük, 50 Jahre. Basierend auf dem 1957 im Laufe von Kohlenwasserstoff-Untersuchungen entdeckten, außerordentlich wertvollen und umfangreichen Thermalwasserschatz wurde 1962 ein Bad offiziell eingeweiht – ein Bad, das als Heilbad eine fast beispiellose Erfolgsgeschichte schreiben durfte. Nach der Darstellung der veränderten Bedingungen nach 1990 macht die Studie mit den Entwicklungen der letzten beiden Jahrzehnte bekannt, wobei besonders die durch den Széchenyi-Plan zwischen 1998-2002 gegebenen Möglichkeiten gewürdigt werden. Das Geheimnis der detaillierten und in jeder Einzelheit auch authentischen Entwicklungsgeschichte ist der Umstand, dass ihr Autor ein ausgezeichneter Kenner der Thematik ist, sowohl was Theorie als auch Praxis anbelangt, sind doch an seinen Namen die meisten Erfolge der vergangenen zwei Jahrzehnte geknüpft; und er ist auch heute noch der Präsident und Generaldirektor der Aktiengesellschaft. Informative Abbildungen und die Bibliographie vervollständigen den sorgfältigen und einschlägigen Überblick über das Bad Bük, das neben seinen grundlegenden Aufgaben in der Heilbehandlung zahlreichen anderen Bedürfnissen ausgezeichnet entspricht.

 

 

 

 

KÁLMÁN SZÉLL: FELDPOSTBRIEFE AUS DEM ERSTEN WELTKRIEG (Teil 2)

Im letzten Heft der Vasi Szemle [Vaser Rundschau] veröffentlichte und bewertete der Autor anlässlich des 250-jährigen Gründungsjubiläums des Husarenregiments Nr. 11 und im Gedenken an seinen Vater Elemér Széll Briefe, die fast 100 Jahre alt sind und aus der Feldkorrespondenz im Ersten Weltkrieg stammen. In einem knappen Überblick beschäftigte sich der Autor mit der geschichtlichen Rolle der Husaren, beleuchtete den geschichtlichen Hintergrund des Briefwechsels und wies auf die geschichtsformende, schicksalsbestimmende Rolle des Ersten Weltkriegs hin, verurteilte den Krieg und sprach sich für den Frieden aus.

Im hier vorliegenden zweiten Teil widmet sich der Verfasser den Briefen seines Onkels Miklós Széll. Daran anschließend macht er mit dem weiteren Verlauf des Lebens der Briefeschreiber bekannt.

 

 

 

 

KRISZTINA CSARANKÓ: DIE NATIONALE EINHEITSPARTEI IM KOMITAT VAS
(Im Spiegel der lokalen Presse)

Einer der vielleicht umstrittensten ungarischen Ministerpräsidenten der Periode zwischen den beiden Weltkriegen war Gyula Gömbös. Über den Politiker und seine Führung der Partei existiert bereits eine vielschichtige und reiche Literatur. Dennoch ist – mit Ausnahme der Wahlen von 1935 – relativ wenig darüber bekannt, wie die von den früheren politischen Traditionen derartig stark abweichende Parteiorganisation in den einzelnen Komitaten im praktischen Leben umgesetzt wurde.

Die Studie versucht – in erster Linie auf Presseinformationen des Komitats gestützt –, die Entwicklung der Vaser Parteiführung zwischen 1932 und 1936 sowie die lokalen Gegebenheiten um einige Daten zu bereichern.

 

 

 

 

MIKLÓS ZOlTÁN MOLNÁR: ZUR SPRACHGEOGRAPHIE DER BEZEICHNUNG
,RÁNTOTTA' [EIERSPEISE, RÜHREI]

Die Arbeit basiert auf einem seit den 1980er Jahren fortlaufend erweiterten Korpus, das der Autor, Lehrkraft an der ehemaligen Szombathelyer Hochschule "Berzsenyi Dániel" (dem heutigen Campus Savaria der Westungarischen Universität), und Studierende mithilfe eines Frageheftes zum allgemeinen Wortschatz zusammengetragen haben. Die Studie greift die Antworten heraus, die auf die Frage nach den Bezeichnungen für ,rántotta' (,ova adipe fricta') gegeben wurden. Da im Atlas der ungarischen Dialekte eine Karte zu diesem Stichwort existiert, ist ein mikrodiachroner Vergleich beider Materialien möglich. Die Untersuchung bezieht sich auf die sprachgeographische Verteilung der Bezeichnungen für den ausgewählten Begriff in beiden Korpora. Die Gegenüberstellung ermöglicht das Aufzeigen von Gemeinsamkeiten und Abweichungen der Lexeme, die Feststellung deren Ausmaßes und gibt Aufschluss über den Wandel während der beiden zeitlichen Schnittpunkte.

 

 

 

 

JÓZSEF GÁL: ALFRÉD GRÜNFELDS SZOMBATHELYER KONZERTE, 1888–1911

Ein wichtiger Teil der Kultur des Bürgertums von Szombathely waren ab Mitte des 19. Jahrhunderts neben dem Theater die Musikaufführungen. Während diese in den letzten Jahrzehnten vor der Jahrhundertwende noch spärlich waren, kamen nach der Wende im Rahmen ihrer landesweiten Tourneen regelmäßig hervorragende in- und ausländische Musiker nach Szombathely. Unter den Pianisten weilte der Österreicher Alfred Grünfeld fünfmal in der Stadt.

Der Autor gibt einen kurzen Überblick über das Leben des berühmten Wiener Pianisten und rekonstruiert die fünf Auftritte anhand der zeitgenössischen Pressemeldungen.

 

 

 

 

PÉTER LŐCSEI: SÁNDOR WEÖRES' BRIEFE IN DER ZEITSCHRIFT ÉLETÜNK
(Aus dokumenten von István Gál und Béla Rózsa)
(Weöres-Mosaike, XXIV.)

Den Literaturhistoriker und Philologen István Gál verbindet viel mit dem Komitat Vas, u.a. gab es einen Briefwechsel mit Ágoston Pável und den Szombathelyer Redakteuren der Zeitschrift Életünk [Unser Leben]. In den 1970er Jahren stieß er bei der Erforschung des Nachlasses von Mihály Babits bzw. des Kosztolányi-Nachlasses auf wichtige Briefe von Weöres. Diese kopierte er, versah sie mit Randbemerkungen, suchte Sándor Weöres auf und initiierte die Herausgabe der Mitteilungen von literarischem Wert. Die nun veröffentlichten Dokumente beleuchten den Hintergrund der Publikation der Texte.

 

 

 

 

NÁNDOR SALAMON: IN SACHEN ÁRPÁD ILLÉS
(Mein Briefwechsel mit Gáspár Nagy)

Lediglich die Erinnerung an einige Treffen, eine kurze Korrespondenz und eine Dedikation zeugen von dem von Sympathie erfüllten Verhältnis zwischen dem Dichter und dem Verfasser des Beitrags. Das sie verbindende Glied war die Person und das Werk des Malers Árpád Illés, der für den Dichter ein Landsmann, für den Kunsthistoriker jedoch ein lebenslanger Freund war. In der kurzen Zusammenstellung lässt der Autor die Augenblicke ihrer Begegnungen aufleben, untermauert von den Dokumenten ihrer Korrespondenz.

 

 

 

 

MÁRIA M. KOZÁR: HAUBEN AUS DEM SAVARIA-MUSEUM
(Vaser Volkskunstsammlung, 27)

In der volkskundlichen Sammlung des Museums werden 21 Hauben aufbewahrt, die junge Frauen vor dem Ersten Weltkrieg getragen haben. Mehr als die Hälfte davon wurden in den Arbeiten für die volkskundliche Monographie des Komitats Vas analysiert bzw. in der Abhandlung zu den Kleidungstraditionen der einfachen Bevölkerung im Komitat Vas publiziert. Die Schwarz-Weiß-Aufnahmen vermochten die Materialität der Exponate und die Ästhetik der verwendeten Textilien nicht wiederzugeben, allerdings bleibt auch bei farbigen Illustrationen ein Gefühl der Unvollkommenheit, vor allem hinsichtlich des Zusammenfügens der einzelnen Teile und der Struktur der Hauben.

Es ist eine allgemeine Erfahrung, dass eine graphische Darstellung des Gegenstands in dieser Hinsicht mehr "verrät". Die vorliegende Studie versucht dies anhand von acht ausgewählten Hauben zu zeigen.

 

 

 

 

GÁBOR KUGLICS: WAHLSPRÜCHE AUS DEM VASVARER WAHLBEZIRK, 1920–1939

Wahlsprüche - Parteigedichte - sind von Gelegenheitsdichtern zu Wahlen gefertigte Werke, die zu einem bekannten Lied gesungen oder auch einfach nur skandiert wurden. Die Sprüche enthielten ein Versprechen des Kandidaten, Losungen, gelegentlich wurden persönliche Eigenschaften der Kandidaten angeprangert. Die Versemacher gehörten oft dem gegnerischen Lager an, so dass die Verse mit der Absicht, den Gegner zu diffamieren (Spottgedichte), gefertigt wurden. Im Aufsatz wird eine Zusammenstellung von einigen der zwischen den beiden Weltkriegen entstandenen Verse präsentiert.

 

 

 

 

 

 

 

ANGOL NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK

 

ISTVÁN NÉMETH: A FULFILLED SUCCESS STORY
(The 50-year old Bük Spa – Since the Regime Change)

An August 19, 2012 The Bük Spa, or the Bükfürdő Health and Adventure centre as it is new name goes, will be 50 years old. Based on the very valuable and large thermal waters discovered in 1957, the Spa was opened in 1962, and it was developed into an almost unprecedented success story. The study describes the conditions that have changed after 1990 and relates on the more than two decades of development, with particular emphasis on the 1998-2002 period with the opportunities provided by the Széchenyi Plan. The secret of the detailed and in every detail authentic history of development is that the author of the study is an expert of the subject, both theoretically and practically, whose name can be connected to the majority of the past two decades. He is still the president and CEO of the joint stock company. The meaningful illustrations and the bibliography further supplement this thorough and professional review of the Bük Spa, which, in addition to its task of healing, is well suited to other needs as well.

 

 

 

 

KÁLMÁN SZÉLL: LETTERS FROM THE ARMY IN THE FIRST WORLD WAR (Part 2)

In the previous issue of the Vasi Szemle, the author commemorated the 250 years anniversary from the establishment of the 11th cavalry regiment, published and evaluated the nearly one hundred years old correspondence of his father, Elemér Széll, a correspondence that survived the First World War. In this context, he briefly addressed the historical role of cavalry, outlined the historical background of the correspondence, and pointed out the historical, pivotal role of the First World War. He condemned the war and expressed his belief in peace.

In the second part in this issue, the author publishes the letters of his uncle, Miklós Széll, then relates on the after-war life of the writers.

 

 

 

 

KRISZTINA CSARANKÓ: THE NATIONAL UNITY PARTY OF VAS COUNTY
(Contributions from the Local Press)

Hungarian Prime Minister Gyula Gömbös is perhaps the most controversial figure of the inter-war period. A very diverse and rich literature is available about the politician and his party organization methods. However, except for the 1935 elections, relatively little is known on the practical methods (so different from the contemporary traditions) of party organization in the individual counties. This study is primarily based on the county press in its endeavour to shed light to the party organization process in the 1932–1936 period, to highlight, with some contributions,the local characteristics.

 

 

 

 

DENOMINATION OF THE "RÁNTOTTA" (SCRAMBLED EGGS)

The basis for this study is constituted by a corpus compiled continuously from the 1980s, collected by the means of a general vocabulary questionnaire by the author, as a professor of the Berzsenyi Dániel College (later the University of West Hungary) and his students. Out of this, the study highlights the answers given to the denomination of the "rántotta" ("ova adipe fricta") notion. Since the A magyar nyelvjárások atlasza (The Atlas of the Hungarian Language) has a map sheet with a similar entry, the comparison of the two materials by means of microdiachrony is also possible. The study explores the notions' linguistic geographic distribution of this notion in both corpora. By this comparison, the matching and differing lexemes as well as the degree of matching and difference can be presented and the change between the two temporal sections can be indicated.

 

 

 

 

JÓZSEF GÁL: ALFRÉD GRÜNFELD'S CONCERTS IN SZOMBATHELY, 1888–1911

Theatre and concerts formed an important part of Szombathely citizenship's culture evolving from the 19th century. Although they appeared more rarely In the last decades, from the turn of the century the prominent Hungarian and international performing musicians were present more frequently in Szombathely during their regular tours in Hungary. Among other pianists visiting the city, the Austrian Alfréd grünfeld has been here five times.

The author provides a brief summary on the life of the "famous Viennese pianist," reconstructing the five appearances based on the contemporary press.

 

 

 

 

PÉTER LŐCSEI: LETTERS OF WEÖRES SÁNDOR IN THE ÉLETÜNK MAGAZINE
(From the Documents of István Gál and Béla Rózsa)
(Weöres Mosaics, 24)

István Gál, a literary historian and philologist was linked with several threads to Vas County. He corresponded with Ágoston Pável and the editors of Szombathely's Életünk magazine. In the seventies, during the study of Babits Mihály's legacy and the Kosztolányi legacy, he found important letters from Weöres. He copied and annotated them, then he visited Sándor Weöres and proposed the publication of these messages of literary value. The documents published here reveal the background of the texts' publication.

 

 

 

 

NÁNDOR SALAMON: ON THE PRETENCE OF ÁRPÁD ILLÉS
(My Correspondence with Gáspár Nagy)

Only a few remembered meetings, some correspondence and signatures provide testimony to the relationship based on sympathy between the poet and author. The connecting thread was the personality and work of Árpád Illés, being the fellow townsman of the poet and a friend of the art historian till death. A short compilation recalls the moments of encounters, and publishes de documents of correspondence.

 

 

 

 

MÁRIA M. KOZÁR: SAVARIA MUSEUM'S BONNETS
(Vasi Népművészeti Tár, 27)

The Ethnographic Collection of the Museum has 21 bonnets that were worn by young women before the First World War. More than half of the collection were analysed during the works on Vas County folk art monographs and were published in discussions dealing with clothing traditions of Vas C ounty's common people.The black and white photographs were not able to convey the material of the objects, the aesthetics of the fabric, however, not even the colour illustrations are able to show the assembly method of the constituent links in the structure of the bonnet.

Is a common experience that the graphical representation of objects is more "revealing" in this regard. The present study attempts to do so by presenting eight selected specimens.

 

 

 

 

GÁBOR KUGLICS: ELECTION VERSES FROM THE VASVÁR ELECTION DISTRICT, 1920–1939

The election verses are the creations of casual poets, connected to elections. These were sung with a melody of a popular song or were simply declaimed. The verses satirized a promise, slogan or personal features of the candidate. Their author often belonged to the adversary's side, and the verse was meant to mock and mortify. The compilation presents some poems from the interbellic period.

 

 

 

 

 

 

 

SZERZŐINK

           Biró Zsolt (1969) fordító, tanár, Szombathely; Csarankó Krisztina (1979) magyar–történelem szakos tanár, Körmend; Durst András (1958) mezőgazdasági üzemmérnök, földműves, Gyöngyösfalu; Dr. Gál József (1938) helytörténész, tanár, Szombathely; Dr. Gyurácz Ferenc (1955) a Vasi Szemle főszerkesztője; Prof. Dr. Horváth Boldizsár (1950) c. egyetemi tanár, igazgató, Pécsi Tudományegyetem Egészségtudományi Kar Szombathelyi Képzési Központ; Dr. Hudi József (1956) levéltárvezető, főszerkesztő, Dunántúli Református Egyházkerület Levéltára, Pápa; Kuglics Gábor történész, helytörténeti kutató, Püspökmolnári; M. Kozár Mária (1952) néprajzkutató, muzeológus, Savaria Múzeum, Szombathely; Lőcsei Péter (1957) irodalomtörténész, tanár,Bolyai Gimnázium, Szombathely; Prof. Dr. Molnár Zoltán Miklós (1944) nyelvész, ny. főiskolai tanár, Szombathely; Dr. Németh István elnök-vezérigazgató, Bükfürdő Gyógy- és Élménycentrum; Salamon Nándor (1935) művészeti író, Szombathely; Szatmári Józsefné dr. (1954) fordító, tanár, Károli Gáspár Református Egyetem, Budapest–Szombathely; Prof. Dr. Széll Kálmán (1926) ny. főorvos, tanár, író, Szombathely