NÉMET NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK

 

 

PÉTER LŐCSEI:
AUF DEN SPUREN DES HUNDERTJÄHRIGEN DICHTERS
(Weöres-Mosaike, 26)

Die Abhandlung ist dem hundertsten Geburtstag von Sándor Weöres gewidmet. In der Einführung werden im Zuge eines Spaziergangs durch Szombathely einige wichtige Orte, Erinnerungsorte seines Lebens vorgestellt. Im zweiten Teil der Denkschrift berichten Freunde, Künstlerkollegen und Mitarbeiter des Dichters von ihren mit ihm verknüpften Erlebnissen und Eindrücken. Unter diesen sind der Sinologe Barnabás Csongor, die Sängerin Adrienne Csengery, der Komponist Sándor Szokolay sowie der Literaturhistoriker und Kritiker Attila Tamás zu finden. Die Publikation schließt mit vier zeitgenössischen Dokumenten.

 

 

 

 

TAMÁS CSAPODY:
JÜDISCHE BORER ARBEITSDIENSTLER IN SZOMBATHELY UND UMGEBUNG

Die am 17. September 1944 aus dem serbischen Bor aufgebrochene Kolonne ungarischer Arbeitsdienstler erreichte in mehrere Gruppierungen zerfallen im Oktober 1944 das Flugplatz-Lager in Szentkirályszabadja. Ihr wechselhaftes Schicksal erfuhr hier eine Erleichterung, als sie im November 1944 einen menschenfreundlichen Kommandanten bekamen. Dieser ließ die Bedürftigen ins Krankenhaus bringen. Es ist eindeutig nachweisbar, dass 78 Arbeitsdienstler vom Flugplatz-Lager in das Szombathelyer 3. Garnisonskrankenhaus eingeliefert wurden. Unter ihnen waren 67 jüdische Arbeitsdienstler. Die entscheidende Mehrheit stammt aus Bor (29 Personen) oder wahrscheinlich aus Bor (25 Personen, insgesamt also 54 Personen). Aller Wahrscheinlichkeit nach war die Gesamtzahl weitaus höher, aber es war nicht möglich, weitere Namen zu identifizieren. Jede der 54 Personen litt an einer schweren Erkrankung, als typische Symptome waren allgemeine und schwere körperliche Ausgemergeltheit angegeben. Im Krankenhaus wurde ihnen eine entsprechende Behandlung zuteil.

Der exzellente Erforscher der Borer Arbeitsdienstler, Tamás Csapody, beschreibt mit systematischer Sorgfalt deren Schicksal. Durch seine Arbeit wurden außerordentlich viele, bisher unbekannte Details erschütternder Geschichten publik. Die datenreiche Studie trägt in wertvoller Weise zur Bereicherung der Kenntnisse über die tragischen Kapitel der Geschichte des Zweiten Weltkrieges wie auch der Szombathelyer Ortsgeschichte bei. Im Anhang der Studien finden sich eine Namensliste der Betroffenen sowie relevante recherchierte Daten.

 

 

 

 

ISTVÁN BARISKA:
"DAS LETZTE WORT"
(Zum Hexenprozess gegen Margit Markó)

Der Verfasser bereitet die tragische Geschichte von Margit Markó (geb. Forintos), der Frau des Köszeger ratsherrn Bálint Markó, auf. Sowohl die Stadt als auch die Ländereien waren von Mitte des 15. Jahrhunderts an 200 Jahre lang privatrechtlich unter der Vorherrschaft der Habsburger, womit verbunden war, dass Verwaltung und Gerichtsbarkeit der österreichischen Aufsicht oblagen.

Der Hexenprozess gegen Margit Markó Forintos basierte auf der peinlichen Befragung durch den Henker von Sopron [Ödenburg]. Während das Gericht sein Urteil aufgrund der örtlichen Rechtsgewohnheit aussprach, wurde die Urteilsschrift nach dem österreichischen Muster des sog. Fehdegesetzes aus dem 15. Jahrhundert formuliert, in dem die Verurteilte eidlich verpflichtet wurde, gegen ihre Richter keine Rache zu hegen. In einem solchen Anklageverfahren konnte Margit Markó Forintos nur die Opferrolle zuteil werden.

 

 

 

 

ANDRÁS NAGYLAKI:
DIE "RÁKÓCZIS" VON SZOMBATHELY
(Die Geschichte der 48. Pfadfinderabteilung der Rákóczi-Jungarbeiter im Spiegel der Orts- und Pfadfinder-Presse)

Die vorliegende Studie basiert auf Recherchen in entsprechenden Jahrgängen der Tageszeitung Vasvármegye sowie Exemplaren der Pfadfinder-Zeitschriften Cserkészfiú, Cserkészvezető und weiterer Pfadfinder-Veröffentlichungen. Die Auswertung der Dokumente fördert eine überraschend farbige und reiche Geschichte in Bezug auf das Wirken der Rákóczis in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen zutage. Für den, der wenig über das Pfadfindertum gehört hat, wird nach der Lektüre des Aufsatzes offensichtlich, was für eine wertvolle Bewegung es war (und auch heute noch ist, wenn auch in geringerer Dimension).

Ein interessanter und lehrreicher Aspekt der Schrift ist überdies, dass anhand der Geschichte einer ausgewählten Gruppe die verknüpfungen zwischen Kindergesellschaft und großer Politik aufgezeigt werden.

 

 

 

 

BORBÁLA CSELENKÓ:
DIE GRÜNDUNGSURKUNDE DER DIÖZESE SZOMBATHELY, 1777
(Zur Gründung der Diözese)

Die wenigen Quellen bestätigen, dass der ebenfalls in der Gründungsurkunde genannte Gesichtspunkt, die Verwaltung des großen Diözese-Gebietes effektiver zu gestalten, ein reales Bedürfnis seitens der Habsburg-Regierung war und auch vom Vatikan unterstützt wurde. Wahrscheinlich ist zudem auch, dass die Regierung zeitweise mit Einnahmen unbesetzter Bistümer rechnete.

Spannend argumentierend beschreibt die Verfasserin die gesellschaftlichen, politischen und infrastrukturellen Bedingungen bei der Wahl des Diözese-Zentrums, d.h. warum gerade Szombathely und nicht Zalaegerszeg den Bischofssitz zugesprochen bekam. Im zweiten Teil der Studie wird erstmals der vollständige Text der gründungsurkunde – von der Verfasserin aus dem Lateinischen übersetzt – präsentiert.

 

 

 

 

PÉTER RÁCZ:
VISIONEN IN DER BIBEL IM "SPIEGEL" EINES AUGENARZTES

Der verfasser der Studie, ein Professor für Augenheilkunde, präsentiert dem Leser katalogartig einen Teil der zahlreichen, in der Bibel vorkommenden Erscheinungen, die seine Aufmerksamkeit aus visuellen, genauer gesagt: sehphysiologischen Aspekten erregten.

 

 

 

 

 

 

 

ANGOL NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK

 

PÉTER LŐCSEI:
IN THE FOOTPRINTS OF THE HUNDRED-YEAR-OLD POET
(Weöres-Mosaics, XXVI)

The study remembers Sándor Weöres, born 100 years ago. The introduction presents some important venues and memorial places through a walk in Szombathely. In the second part of the study, the friends, fellow artists, colleagues recall their experiences, impressions of the poet. Among them are Barnabás Csongor, a sinologist, Adrienne Csengery, a singer, Sándor Szokolay, a composer, Attila Tamás, a literary historian and critic. The publication is closed by four contemporary documents.

 

 

 

 

TAMÁS CSAPODY:
JEWISH FORCED LABOURERS FROM BOR IN SZOMBATHELY AND ITS SURROUNDINGS

The marchers' column of Hungarian forced labourers, beginning their journey on September 17, 1944 from the Serbian Bor, has arrived in several groups to Szentkirályszabadja, to the airport camp in the October of 1944. Their vicissitudes were softening in November 1944, when they received a humane commander. Those in need were then transported to hospital. There is clear evidence that the 78 forced labourers were brought to 3 garrison hospitals from the airport camp. Of these, 67 were of Jewish forced labourers. The vast majority of them was from Bor (29 people) or it is likely to be from Bor (25 people), a total of 54 people. The total number was probably more, but other names could not be identified. Each of the 54 persons suffered serious illness, their typical diagnosis was general and severe physical weakness. They were receiving adequate care at the hospital.

Tamás Csapody, an outstanding researcher of the forced labourers from Bor, has systematically and thoroughly explored their fate. Owing to his work many details of the shocking story – unknown up to this time – came to light. His study with many data is a valuable addition to a particularly tragic chapter of the Second World War and provides a more complete view on the local history of Szombathely. The annex to the study contains the name list of affected people and the important information revealed by the author.

 

 

 

 

ISTVÁN BARISKA:
"THE LAST SAY"
(The Witch Hunt against Margit Markó Bálintné)

The author tells the tragic story of the Margit Forintos, wife of Bálint Markó, councillor of Kőszeg. The town and was for two hundred years, beginning from the mid-15th century, a Habsburg pawn, therefore the administration and jurisdiction fell under Austrian control. Margit Markó Bálintné's witchcraft trial was based upon the torture of the executioner of Sopron. While the court ruled on the basis of local legal customs, the judgement was formulated according to the socalled Fehde Rules, on the 15th century Austrian examples, in which the convicted person was required to promise not to take revenge against his or her judges. In this procedure she could not have counted on any other outcome but to become the victim.

 

 

 

 

ANDRÁS NAGYLAKI:
THE RÁKÓCZIS OF SZOMBATHELY
(The History of the No. 48 Rákóczi Young Workers' and Boy Scouts in the Local Press)

The author, reviewing the volumes of the Vasvármegye newspaper, as well as doing a research on the Cserkészfiú (Boy Scout) and Cserkészvezető (Scout Leader) publications, collected data for the study. By following the activity of the Rákóczis between the two world wars, a surprisingly rich and colourful history unfolds before us. the high value of the movement becomes clear even to those who have heard little about the scouts (it still is, but its size is diminished).

An interesting lesson of the study is that by presenting the history of a given team, the author presents the relationship between the children's society and and the main political actors.

 

 

 

 

BORBÁLA CSELENKÓ:
THE FOUNDING CHARTER OF THE DIOCESE OF SZOMBATHELY, 1777
(Additions to the Founding of the Diocese)

Even based on scarce sources it can be stated with certainty that the aspect listed in the deed of foundation (more effective administration of dioceses with extended areas) was a real need for the Habsburg government, and this was also supported by the Vatican. On the other hand, it is also likely that the government sometimes reckoned with the income of a vacant bishopric.

The author explores the social, political and infrastructural conditions leading to the selection of the diocesan centre – why did Szombathely became the seat of a bishop and why not Zalaegerszeg? Then, in the second half of the study, he publishes the full text of the deed of foundation – in his own translation, which is the very first translation of the deed.

 

 

 

 

PÉTER RÁCZ:
VISIONS IN THE MIRROR OF AN EYE DOCTOR

The ophthalmologist professor recalls in a catalogue-like manner a part of the visions found in the Bible that attracted his attention from visual physiology aspects.

 

 

 

 

 

 

 

SZERZŐINK

           Balogh Péter (1942) építészmérnök, helytörténész, Szombathely; dr. Bariska István (1943) történész, nyugalmazott levéltárvezető, Kőszeg; Biró Zsolt (1969) fordító, tanár, Szombathely; Dr. Csapody Tamás (1960) jogász, szociológus, egy. adjunktus, Semmelweis Egyetem Magatartástudományi Intézete, Budapest; Cselenkó Borbála (1976) levéltárvezető, Szombathelyi Püspöki Levéltár, Vasvár-Szombathelyi Székeskáptalani Levéltár; Dr. Dénes József (1960) régész, ügyvezető igazgató, Csepreg; Prof. Dr. Horváth Boldizsár (1950) c. egyetemi tanár, igazgató, Pécsi Tudományegyetem Egészségtudományi Kar Szombathelyi Képzési Központ; Lőcsei Péter (1957) irodalomtörténész, tanár, Bolyai Gimnázium, Szombathely; Nagylaki András (1974) történelem-földrajz szakos tanár, cserkésztiszt, csapatparancsnok, Szombathely; Dr. Rainer Pál (1957) régész, történész, heraldikus, Laczkó Dezső Múzeum, Veszprém; Prof. Dr. Rácz Péter (1937) nyugalmazott osztályvezető főorvos, Szombathely; Salamon Nándor (1935) művészeti író, Szombathely; Szatmári Józsefné dr. (1954), fordító, tanár, Károli Gáspár Református Egyetem, Budapest–Szombathely