NÉMET NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK

 

 

ENDRE TÓTH:
EHRENFEST FÜR DEN HEILIGEN MARTIN

Der hervorragende Archäologe ist einer der besten Kenner der antiken Geschichte von Savaria-Szombathely und des heiligen Martin, der in dieser Stadt geboren wurde. Er skizziert unter besonderer Berücksichtigung seiner Beziehungen zu Savaria ausgewählte Momente aus dem Leben Martins, der einer der bekanntesten und beliebtesten Heiligen Europas wurde. Er formuliert Vorschläge für die Festivitäten anlässlich des Jubiläums im Jahre 2016, unter denen ein wichtiges Element die Verstärkung wissenschaftlicher Forschungen zur Figur des heiligen Martin ist.

 

 

 

 

FERENC TÓTH:
DIE STADTPOLITIK VON SZOMBATHELY UND DER HEILIGE-MARTIN-KULTUS

Der erste ungarische König, der heilige König Stephan, wählte zum Schutzpatron des Landes den heiligen Martin, in dem er zugleich den Soldaten wie auch den Heiligen verehrte. So wurde sein Kultus zur verbindenden geistigen Brücke zwischen dem lateinischen Pannonien und dem christlichen Ungarn. Für Szombathely ist diese Rolle des Kultus von ganz besonderer Art. Er kann als ein Zeugnis für die Kontinuität zwischen dem Savaria der Spätantike und der mittelalterlichen Siedlung, dem späteren Komitatszentrum und dem Bischofssitz aufgefasst werden. Die Studie des ausgezeichneten Historikers macht auf verschiedene an die Stadt Szombathely geknüpfte Aspekte des Heiligenkults und auf dessen Einfluss auf die lokale Stadtpolitik aufmerksam.

 

 

 

 

IMRE GRÁFIK:
DAS WAPPEN EINES CSEPREGER HUTMACHERS UND HAARFRISUREN DER VASER HERREN
(Vaser Volkskunstsammlung, 30)

Die Erforschung und Analyse der Symbolik von Wappen ist ein besonderes Kapitel innerhalb folkloristischer Untersuchungen. Die vorliegende Studie macht im Zusammenhang mit der Beschreibung der bäuerlichen und bäuerlich-bürgerlichen Haartracht für Männer in der Stadt Csepreg (dem einstigen Marktflecken) mit einem Wappen bekannt, das als Symbol für die Werkstatt und das geschäft eines örtlichen Hutmachers fungierte/fungiert haben könnte. Dabei geht es um ein Erinnerungsstück, das zugleich auch den im Komitat Vas tätigen Hutmachern und dem – früher im Rahmen einer Zunft und später einer Gewerbekorporation betriebenen – Handwerk sowie den Herrenfriseuren früherer Zeiten ein Andenken setzt.

Das besagte Hutmacher-Wappen ist in der sammlung des Budapester Volkskundemuseums zu finden.

 

 

 

 

KÁLMÁN SZÉLL:
LAJOS SMIDT ALS ARZT

Der autor, selbst Arzt und Professor, erinnert in seinen Rückblenden an seinen ehemaligen Kollegen den Chefarzt der Chirurgie Dr. Lajos Smidt (1903–1975), der neben seinen museumsgründenden Kunstsammler-Aktivitäten mit Leib und Seele ein Heiler war. Inmitten radikaler politischer Veränderungen blieb er seiner Berufung, seiner Sammlerleidenschaft und seiner Menschenliebe treu.

 

 

 

 

CSILLA KEPPEL:
LAJOS SMIDT ALS MUSEUMSGRÜNDER

Das Szombathelyer Smidt-Museum gründete der pensionierte Krankenhausdirektor und Chefarzt der Chirurgie Dr. Lajos Smidt (1903–1975), der 1968 dem Komitat Vas und der Stadt Szombathely seinen gesamten Besitz an Kunstgegenständen, an die 40 000 Exponate, schenkte, um aus dieser Privatsammlung, zum Besten der ungarischen und allgemeinen Kultur, ein autonomes Museum zu schaffen. Dieses Museum ist gegenwärtig unter den Museen des Komitats Vas im Besitz des zweitgrößten Exponatenbestands. Ein großer Teil der Ausstellungsstücke des Museums sind Erinnerungen an sein selbstloses Wirken als Arzt. Während seiner Berufslaufbahn führte er um die 27 000 chirurgische Eingriffe durch. Den größten Teil seines Einkommens verwendete er zum Ankauf und zur Restauration der Kunstgegenstände. Seine Laufbahn und sein Leben schildert seine Enkelin, die heutige Direktorin des Museums.

 

 

 

 

JÓZSEF GÁL:
DER UNERMÜDLICHE FÖRDERER "GESELLSCHAFTLICHER BELANGE"
[Leben und Werk von Sándor Gerlits (1861–1933)] 3. Teil

Im dritten Teil der umfangreichen Studie beschreibt der Autor das Gebiet des vielfältigen Wirkens von Sándor Gerlits, das im Kampf gegen die Tuberkulose seine Entfaltung fand. Das Komitat Vas gehörte auch landesweit zu den ersten Komitaten, die am Ende des 19. Jahrhunderts bzw. um die Jahrhundertwende gegen die Verbreitung dieser ansteckenden Krankheit auftraten. Der Verein zum Schutz gegen die Tuberkulose im Komitat Vas (TEVVE), der im Rahmen von zwei Einrichtungen – dem Dispensarium (Fürsorge für Lungenkranke) und der Waldschule – seine Aktivitäten entfaltete, wurde ins Leben gerufen. Mit ihren aufklärerischen Beiträgen stellte sich auch die Zeitschrift Gyermekvédelem [Kinderschutz] in den Dienst dieser beiden Einrichtungen. Der TVVE organisierte den Verband zum Schutz gegen Tuberkulose Transdanubiens, der Kern des späteren Landesverbandes war. Gerlits war ebenfalls Initiator für die Gründung des Blindeninstituts.

Die auf sorgfältigen Recherchen basierende Studie stellt eine würdige Ehrung des unermüdlichen Förderers "gesellschaftlicher Belange", des fast vergessenen, großartigen, sozial engagierten Fachmannes dar.

 

 

 

 

CSABA SZIGETI:
DER "NYALKA KURUCZ" [SCHNEIDIGE KURUZ] IN SZOMBATHELY
(Eine ideengeschichtliche Studie)

Die Ideengeschichte steht innerhalb der Folkloristik in ergänzender Opposition zur Gegenstandsgeschichte. Bezogen auf die Hauptüberschrift der Studie ist die Herausbildung der Idee vom schneidigen Kuruzen (von 1728 beginnend und einen Zeitraum von 100 Jahren umfassend) von grundlegender Bedeutung, außerdem geht es um den Gestaltwandel dieser Idee, der sich seit damals bis in die heutige Zeit vollzogen hat. Der Untertitel der Studie hebt hervor, dass wir eine ideengeschichtliche Reise unternehmen, d.h. Gegenstand der Untersuchung sind weder Motive noch Thematiken noch die Geschichte eines Topos, sondern die geschichte einer Idee, der Idee vom "schneidigen Kuruzen".

Die ambivalente Idee des "Schneidigen" bezog sich auf die historische Person, in der sie sich verkörperlichte: in der verrufenen Figur des von Rákóczi geführten ungarischen Kuruzenaufstandes, im Verräter László Ocskay.

 

 

 

 

RENÁTA HAJBA:
DER REGIONALE SPRACHATLAS VON SZOMBATHELY

Auf der Ebene der gesprochenen Sprache und der regionalen Varietäten sind die rasanten Veränderungen der Sprache am dynamischsten. Aus der gegenseitigen und kontinuierlichen Verknüpfung und Beeinflussung der beiden sowie aus ihrem Ausgleich geht die Kontaktvarietät hervor, deshalb ist die Erforschung der regionalen Umgangssprache eine ausgesprochen wichtige und spannende Aufgabe.

Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Unterschiede im Sprachgebrauch der verschiedenen sozialen Schichten der Stadt in Bezug auf ihre Regionalität aufzuzeigen. Des Weiteren sollte die Sprachverwendung der auf das Stadtgebiet verteilten Sprachschichten erforscht werden.

 

 

 

 

 

 

 

ANGOL NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK

 

ENDRE TÓTH:
CELEBRATION OF ST. MARTIN

The prominent archaeologist is one of the best experts of the Savaria-Szombathely's ancient history and the Szombathely-born st. Martin's figure. He overviews some of the moments of the best-known and most-liked European saint, St. Martin, with special emphasis on his Savarian relationships. Regarding the Martin-anniversary in 2016, he formulates his suggestions, an important element of which is the further development of the scientific research connected to St. Martin.

 

 

 

 

FERENC TÓTH:
THE SZOMBATHELY CITY POLICY AND THE ST. MARTIN CULT

The first Hungarian King, St. Stephen, has elected St. Martin as the patron saint of the country because he equally respected in him the soldier and the saint. Thus began its cult a spiritual bridge between the Latin Pannonia and the Christian Hungary. In case of Szombathely, this cult has an especially interesting role. This is one of the possible proofs of the continuity between the antique Savaria and the Middle Age settlement as well as the later county seat and episcopal residence. The study of the prominent historian calls the attention to some aspects of the saints cult connected to szombathely and its effect on the city's policy.

 

 

 

 

IMRE GRÁFIK:
MALE HAIR-DO AND A HAT-MAKER SIGNBOARD FROM CSEPREG
(Vasi Népművészeti Tár, XXX)

The study and analysis of signs on signboards constitutes a separate chapter in the ethnographic researches. This present paper provides information on the farmers' and burgher male hair-dos based on a signboard that had indicated a local craftsman's shop. It is a material remain that constitutes a memory of the hat-makers and crafts from Vas County as well as the hair-dos of the past eras.

The hat-maker signboard can be found in the collection of the Museum of Ethnography, in Budapest.

 

 

 

 

KÁLMÁN SZÉLL:
LAJOS SMIDT AS PHYSICIAN

The author, a medicine professor, recalls the figure and features of the museum founder and the outstanding surgeon and art collector, the author's colleague, Dr. Lajos Smidt. (1903–1975). lajos smidt, even amidst the extreme political changes, was always faithful to his vocation, his art collecting passion and his humanity.

 

 

 

 

CSILLA KEPPEL:
LAJOS SMIDT AS MUSEUM FOUNDER

The Smidt Museum of Szombathely was founded by Dr. Lajos Smidt (1903–1975), a retired hospital director and head surgeon. He in 1968 donated to Vas County the whole treasure inventory, a nearly 40,000-piece collection for the establishment of an museum in the favour of the Hungarian and universal culture. This museum has presently the second largest collection in the county. The majority of the objects exhibited in the museum are the memories of the generous medical activity of Dr. Smidt. During his career, he performed about 27,000 surgical operations. A great part of his income was spent to buying and restoration of works of art. His career and life is remembered by his grandson, the present director of the museum.

 

 

 

 

JÓZSEF GÁL:
THE UNTIRING PROMOTER OF "SOCIAL INTERESTS"
(Life and Work of Sándor Gerlits [1861–1933], part 3)

In the third part of this extensive study, the author investigates the area within the work of Sándor Gerlits, that was unfolding in his fight against tuberculosis. Our county was one of the firsts in the country to act against the spread of this contagious disease at the end of the 19th century and following the turn of the century. The association of Tuberkulózis Ellen Védekező Vasvármegyei Egylet (TEVVE, County Association for Fighting Tuberculosis) which had two institutions: the dispensaire (providing care for those affected) and the Open-air School. These two institutions were supported by the periodical Gyermekvédelem (Child Protection) through information articles. The TEVVE has organised the Tuberkulózis Ellen Védekező Dunántúli Szövetség (Transdanubian Association for Fighting Tuberculosis), which constituted the core of the later nationwide association. Gerlits took an initiative role in the foundation of the Vakok Intézete (Institution for the Blind) as well.

The study, built on a thorough research work, is a worthy homage to the prominent (but nearly forgotten) social expert, the untiring promoter of the "social interest".

 

 

 

 

CSABA SZIGETI:
THE DASHING SOLDIER OF RÁKÓCZI IN SZOMBATHELY
(Idea-history study)

In folklore, the idea-history is the counterpart of the object history. The important point from the aspect of the study's title is that we can investigate the formation of the notion of "Dashing Soldier of Rákóczi" (a period of about 100 years) as well as the form changes of this notion following this period up to the present days. Regarding the subtitle of the study it to be mentioned that we are making an idea-history journey, that is, the subject is not the history of a motif or topic or topos, but an idea, the history of the idea of "dashing soldier of Rákóczi".

The ambivalent notion of "dashing" has found the historical figure where it could be embodied: the infamous figure of the "kuruc" war of independence: László Ocskay, the traitor.

 

 

 

 

RENÁTA HAJBA:
REGIONAL LINGUISTIC MAP OF SZOMBATHELY

The change in language usage is most dynamic in the spoken vernacular and in the area of territorial language versions. The contact variety is originating from the continuous relationship, interaction and balancing of the two. Therefore, the study of the regional vernacular is an especially important and exciting task.

In this present study the author's objective was to present the language usage differences in the different social strata of the city in relation with the regional aspects. It also aims to study the language usage of language layers according to the city's areal distribution.

 

 

 

 

 

 

 

SZERZŐINK

           Antal László (1946) ny. főiskolai docens, Szombathely; Dr. Bárth János (1944) néprajzkutató, ny. megyei múzeumigazgató, Kecskemét; Biró Zsolt (1969) fordító, tanár, Szombathely; Dr. Gál József (1938) helytörténész, tanár, Szombathely; Gergye Rezső (1957) művelődésszervező, igazgató, Nagy Gáspár Kulturális Központ, Vasvár; Dr. Gráfik Imre (1944) néprajzkutató, Szombathely; Dr. Hajba Renáta (1978) főiskolai tanársegéd, Nyugat-magyarországi Egyetem Savaria Egyetemi Központ (SEK), Magyar Nyelvészeti Intézeti Tanszék, Szombathely; Keppel Csilla (1977) történész-muzeológus, intézményvezető, Smidt Múzeum, Szombathely; Sági Ferenc (1948) helytörténész, ny. könyvtárvezető, Csepreg; Szatmári Józsefné dr. (1954) fordító, tanár, Károli Gáspár Református Egyetem, Budapest–Szombathely; Prof. Dr. Széll Kálmán (1926) ny. főorvos, c. egyetemi docens, Szombathely; Prof. Dr. Szigeti Csaba (1955) irodalomtörténész, Kőszeg; Dr. Tóth Endre (1944) régész, főosztályvezető, Magyar Nemzeti Múzeum, Budapest–Szombathely; Prof. Dr. Tóth Ferenc (1967) tudományos főmunkatárs, MTa Bölcsészettudományi Kutatóközpont, Történeti intézet, Budapest